Verwandtschaftlich verbundene Handelsgesellschaften waren eine 'zentrale Grundkonstante' und die dominierende Unternehmensform in den oberdeutschen Handelszentren der Frühmoderne des 15. und 'langen' 16. Jahrhunderts - vor allem in Nürnberg und Augsburg. Die familiären Strukturen boten auf der einen Seite besondere Chancen in einem engen und auf Vertrauen basierten gemeinsamen ökonomischen Handeln. Auf der anderen Seite bargen sie Risiken, die den unternehmerischen Erfolg, eventuell sogar den Fortbestand der Gesellschaft durch inner- und interfamiliäre Konflikte bedrohen konnten.
Mechthild Isenmann analysiert solche Konfliktsituationen sowie die möglichen Strategien, Mittel und Wege zu ihrer Prävention oder Bewältigung. Eine professionalisierte Ausbildung, die vertragliche Bindung und vor allem die Kommunikation durch Versammlung und Vermittlung stellen sich dabei als besonders effektive, häufig gewählte und positiv besetzte Maßnahmen heraus. Dabei erweist sich die Relevanz des Themas nicht nur für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte, sondern - im interdisziplinären Sinn - auch für die allgemeine Konfliktforschung.
Mechthild Isenmann promovierte im Fach Geschichte, danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei DFG-Projekten an den Historischen Seminaren der Universitäten Köln und Leipzig tätig. Sie habilitierte sich 2016 im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Leipzig. Seit Januar 2018 ist sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei dem DFG-Projekt 'Das Resilienz-Management der oberdeutschen Hochfinanz im Kommerzialisierungsprozess, ca. 1520-1630' tätig.
Mechthild Isenmann analysiert solche Konfliktsituationen sowie die möglichen Strategien, Mittel und Wege zu ihrer Prävention oder Bewältigung. Eine professionalisierte Ausbildung, die vertragliche Bindung und vor allem die Kommunikation durch Versammlung und Vermittlung stellen sich dabei als besonders effektive, häufig gewählte und positiv besetzte Maßnahmen heraus. Dabei erweist sich die Relevanz des Themas nicht nur für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte, sondern - im interdisziplinären Sinn - auch für die allgemeine Konfliktforschung.
Mechthild Isenmann promovierte im Fach Geschichte, danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei DFG-Projekten an den Historischen Seminaren der Universitäten Köln und Leipzig tätig. Sie habilitierte sich 2016 im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Leipzig. Seit Januar 2018 ist sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei dem DFG-Projekt 'Das Resilienz-Management der oberdeutschen Hochfinanz im Kommerzialisierungsprozess, ca. 1520-1630' tätig.
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