Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Universität Hamburg (Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Katastrophenforschung ist für die Geographie ein bedeutendes wissenschaftliches Feld, da äußere Strukturen teilweise oder vollständig zerstört werden und "Raum" erst wieder ganz neu geordnet und gestaltet werden muss. Durch das Erdbeben in Irpinien entstanden durch die verheerenden Zerstörungen "Städte der Erinnerung", da das Bild einer betroffenen Stadt, also dessen Mauern, Gebäude, die soziale Vergangenheit der Bewohner usw. in den Köpfen der Überlebenden weiterlebte. Die Funktionen, die die zerstörten Gemeinden innehatten, sind durch die furchtbare Katastrophe auf eine unbestimmte Zeit aufgehoben worden. Auch die beruflichen Stellungen und Tätigkeiten mussten zunächst unter den Trümmern begraben werden. Eine "Stadt ohne Raum" ist entstanden und dessen heimatlos gewordene Menschen fordern diesen Raum mit allen seinen Funktionen und äußeren und materiellen bzw. inneren und sozialen Werten zurück. Stadt- und Regionalplaner setzten diesen Forderungen noch ihren persönlichen Ehrgeiz hinzu, die neu zu errichtenden Städte "besser" und "funktionaler" aus der Asche wiederauferstehen zu lassen, mit dem Endziel, die Stadt imposanter und dessen Bewohner wohlhabender zu machen. Die Planung und Organisation des Wiederaufbaus bewegt sich demnach auf zwei parallel verlaufenden, hypothetischen Gleisen:
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