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Bei Synthesen metastabiler Verbindungen in IF nahe Raumtemperatur finden Metallhalogenide im Vergleich zu Metalloxiden deutlich häufiger Einsatz als Ausgangsverbindungen, was auf die höhere Gitterenergie sowie die schlechtere Löslichkeit letzterer zurückzuführen ist. In der Literatur wurde die Löslichkeit von Metalloxiden in IF in einigen Studien untersucht, jedoch sind Berichte über resultierende neue Verbindungen rar. Eines der wenigen Beispiele hierfür ist [BMIm][Sn5O2Cl7], welches eine ungewöhnliche Sn2OCl2-Kettenstruktur aufweist. Um zu demonstrieren, dass auch andere Hauptgruppenoxide…mehr

  • Geräte: PC
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Produktbeschreibung
Bei Synthesen metastabiler Verbindungen in IF nahe Raumtemperatur finden Metallhalogenide im Vergleich zu Metalloxiden deutlich häufiger Einsatz als Ausgangsverbindungen, was auf die höhere Gitterenergie sowie die schlechtere Löslichkeit letzterer zurückzuführen ist. In der Literatur wurde die Löslichkeit von Metalloxiden in IF in einigen Studien untersucht, jedoch sind Berichte über resultierende neue Verbindungen rar. Eines der wenigen Beispiele hierfür ist [BMIm][Sn5O2Cl7], welches eine ungewöhnliche Sn2OCl2-Kettenstruktur aufweist. Um zu demonstrieren, dass auch andere Hauptgruppenoxide über IF zugänglich sind, ist ein Ziel dieser Arbeit, diese trotz genannter Schwierigkeiten nahe Raumtemperatur in IF umzusetzen und dadurch neue, metastabile Verbindungen zugänglich zu machen. Hier wird SeO2 als Ausgangsverbindung ausgewählt, da für dieses aufgrund der höheren kovalenten Bindungsanteile, imVergleich zu ionischen Metalloxiden, eine bessere Löslichkeit zu erwarten ist, während es eine höhere Gitterenergie als molekulare Hauptgruppenoxide aufweist. Somit eignet es sich als Ausgangspunkt zwischen rein ionischen Metalloxiden und molekularen Hauptgruppenoxiden. Ein Ziel dieser Arbeit ist dementsprechend die Umsetzung von SeO2 nahe Raumtemperatur und dadurch die Synthese neuer, metastabiler Selenoxide. Neue, metastabile Verbindungen können weiterhin ungewöhnliche oder unerwartete Eigenschaften, wie Lumineszenz, aufweisen. So sind unter anderem Zink(II)-Kronenetherverbindungen bekannt, bei welchen eine seltene Zn2+-Emission zu beobachten ist, oder Mangan(II)-Kronenetherverbindungen, welche eine Quantenausbeute von bis zu 100% aufweisen. Dabei findet vor allem 18K6, aber auch kleinere Kronenether Einsatz, da diese im Vergleich zu größeren Kronenethern Metallkationen bevorzugt zentrisch koordinieren, stabiler sind und leichter kristallisieren. Aus diesen Gründen sind bislang kaum Verbindungen mit größeren Kronenethern, wie 24K8, bekannt. Ein zweites Ziel dieser Arbeit ist die Synthese neuer Metallhalogenid-24K8-Verbindungen nahe Raumtemperatur sowie die Untersuchung potenzieller Lumineszenzeigenschaften.

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