Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: Die weltweite Luftverkehrsbranche ist geprägt von Wandel und Dynamik. War es vor Jahren noch unvorstellbar, dass Fluggesellschaften wie Pan Am (USA) oder Sabena (Belgien) vom Markt eliminiert werden oder sogar die auf ihre Unabhängigkeit stolze Schweizer Gesellschaft Swiss Air von der Deutschen Lufthansa übernommen wird, so sind dies Zeichen der Veränderungen und Dynamik, die die Luftverkehrsbranche bewegen. Mit den Worten "Keiner kann mehr alleine" skizziert Wolfgang Mayrhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa, im März 2005 die aktuelle Situation im internationalen Luftverkehrsmarkt daher sehr passend. Im Luftverkehr herrscht zudem eine sehr restriktive Wettbewerbsordnung. Dem organischen Unternehmenswachstum als auch dem externen Wachstum – etwa durch Fusionen mit anderen Unternehmen – stehen hohe Hürden im Weg. Denn auf der einen Seite ist es für Fluggesellschaften aufgrund der Vielzahl von Vereinbarungen zwischen einzelnen Ländern schwierig, in andere Regionen vorzudringen, da ihnen hierzu die entsprechenden Verkehrsrechte fehlen. Auf der anderen Seite scheitern Fusionen an Klauseln, die Verkehrsrechte der Fluggesellschaften an deren nationales Eigentum knüpfen. Größenvorteile und Synergieeffekte durch Expansion oder Unternehmenszusammenschlüsse, die in anderen Branchen längst üblich sind, sind im Luftverkehr bislang nur sehr eingeschränkt möglich. Aus diesen Gründen suchten Fluggesellschaften nach Möglichkeiten, um sich im Ausland einen Marktzutritt zu verschaffen. Seit einigen Jahren etablierten sich Partnerschaften mit anderen Unternehmen im internationalen Luftverkehr ohne oder mit nur geringer gegenseitiger Kapitalbeteiligung. Diese strategischen Allianzen gingen meist aus zweiseitigen Partnerschaften einzelner Fluggesellschaften hervor, denen sich nacheinander weitere Airlines anschlossen.