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Während der Meiji-Zeit (1868 - 1912) heuerte die japanische Regierung zahlreiche wissenschaftliche Experten aus Europa und den USA an, die mit ihren Fachkenntnissen dazu beitrugen, den Prozess der Modernisierung Japans zu beschleunigen. Kristin Meißner untersucht erstmals die inoffiziellen Tätigkeiten und Korrespondenzen ausgewählter westlicher Experten. Sie zeigt, dass politische Akteure - durch eine gezielte Trennung von diplomatischer Rhetorik und Praxis im Rahmen des informellen Imperialismus in Ostasien - das positive Image akademisch gebildeter Fachleute strategisch einsetzten, um…mehr
Während der Meiji-Zeit (1868 - 1912) heuerte die japanische Regierung zahlreiche wissenschaftliche Experten aus Europa und den USA an, die mit ihren Fachkenntnissen dazu beitrugen, den Prozess der Modernisierung Japans zu beschleunigen. Kristin Meißner untersucht erstmals die inoffiziellen Tätigkeiten und Korrespondenzen ausgewählter westlicher Experten. Sie zeigt, dass politische Akteure - durch eine gezielte Trennung von diplomatischer Rhetorik und Praxis im Rahmen des informellen Imperialismus in Ostasien - das positive Image akademisch gebildeter Fachleute strategisch einsetzten, um Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu erzeugen und auf diese Weise machtpolitische Handlungsräume auszudehnen.
Kristin Meißner, Dr. phil., promovierte an der FU Berlin.
Inhaltsangabe
Inhalt Einleitung 7 1. Über das Verhältnis von Wissenschaft und Politik (1850-1910) 34 1.1 Elemente und Etappen eines handlungsleitenden Diskurses 34 Bildungskritik als Elitenkritik um 1850 34 Die politische Vision des gestaltbaren Fortschritts um 1870 41 Politisch involvierte Eliten in Abgrenzung zur "Masse" 60 1.2 Die Ideologie der neutralen Expertise 73 Forschungsperspektiven 75 Die Autonomie der Wissenschaft als Begründung ihrer politischen Funktion 85 Indirekte Politik und die Sozialfigur des Experten 96 2. "Der richtige Mann am richtigen Platze": Oyatoi-Ingenieure in Meiji-Japan 117 2.1 Einleitender Überblick und Fragestellungen 117 2.2 Die Mittelsmann-Strategie im Wandel imperialpolitischer Bedingungen 124 Die imperialpolitische Rolle von Ingenieuren in den 1870er Jahren 128 Oyatoi-Ingenieure und die handelspolitische Bedeutung von Vertrauen in den 1880er Jahren 157 Grenzen des Wissenstransfers: Ingenieure als Wirtschaftsagenten um 1900 190 3. Oyatoi-Rechtsexperten für und wider den informellen Imperialismus 207 3.1 Vom (Un-)Recht der ungleichen Verträge 207 Rechtsentwicklungen im 19. Jahrhundert 212 Der Zivilisationsstandard als perspektivische Rechtskategorie. Oyatoi-Rechtsexperten und die japanischen Revisionsbemühungen 226 3.2 Imperiale Einflussnahmen über Oyatoi-Experten: Japan in Taiwan und Korea 262 Oyatoi-Strategien im Kontext der Taiwan-Expedition 267 Experten für Korea 275 4. "Käufliche Federn": Oyatoi als Agenten der Meiji-Pressediplomatie 298 4.1 Öffentlichkeit als (außen-)politischer Faktor in Deutschland und Großbritannien 299 4.2 Die Meiji-Pressediplomatie 325 Schlussbetrachtung: Strategische Experten 375 Quellen und Literatur 388 Dank 412
Inhalt Einleitung 7 1. Über das Verhältnis von Wissenschaft und Politik (1850-1910) 34 1.1 Elemente und Etappen eines handlungsleitenden Diskurses 34 Bildungskritik als Elitenkritik um 1850 34 Die politische Vision des gestaltbaren Fortschritts um 1870 41 Politisch involvierte Eliten in Abgrenzung zur "Masse" 60 1.2 Die Ideologie der neutralen Expertise 73 Forschungsperspektiven 75 Die Autonomie der Wissenschaft als Begründung ihrer politischen Funktion 85 Indirekte Politik und die Sozialfigur des Experten 96 2. "Der richtige Mann am richtigen Platze": Oyatoi-Ingenieure in Meiji-Japan 117 2.1 Einleitender Überblick und Fragestellungen 117 2.2 Die Mittelsmann-Strategie im Wandel imperialpolitischer Bedingungen 124 Die imperialpolitische Rolle von Ingenieuren in den 1870er Jahren 128 Oyatoi-Ingenieure und die handelspolitische Bedeutung von Vertrauen in den 1880er Jahren 157 Grenzen des Wissenstransfers: Ingenieure als Wirtschaftsagenten um 1900 190 3. Oyatoi-Rechtsexperten für und wider den informellen Imperialismus 207 3.1 Vom (Un-)Recht der ungleichen Verträge 207 Rechtsentwicklungen im 19. Jahrhundert 212 Der Zivilisationsstandard als perspektivische Rechtskategorie. Oyatoi-Rechtsexperten und die japanischen Revisionsbemühungen 226 3.2 Imperiale Einflussnahmen über Oyatoi-Experten: Japan in Taiwan und Korea 262 Oyatoi-Strategien im Kontext der Taiwan-Expedition 267 Experten für Korea 275 4. "Käufliche Federn": Oyatoi als Agenten der Meiji-Pressediplomatie 298 4.1 Öffentlichkeit als (außen-)politischer Faktor in Deutschland und Großbritannien 299 4.2 Die Meiji-Pressediplomatie 325 Schlussbetrachtung: Strategische Experten 375 Quellen und Literatur 388 Dank 412
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