Inhaltsangabe:Einleitung: (1) Problemstellung: Zunehmende Branchenkonzentration und hohe Dynamik führen zu einer Intensivierung des Wettbewerbs im Handel. Ein erfolgreiches Bestehen am Markt wird für Unternehmen immer schwieriger. Parallel dazu befinden sich die Welt sowie die Art und Weise des Wirtschaftens am Anfang eines grundlegenden Veränderungsprozesses hin zur nachhaltigen Entwicklung. Nachhaltigkeit ist das Schlagwort der heutigen Zeit. Auch die marktgetriebenen Handelsunternehmen versuchen sich in diesem Bereich zu engagieren. Inzwischen hat fast jedes Unternehmen im Rahmen seiner Internetpräsenz einen Abschnitt über Verantwortung, Corporate Social Responsibility, Nachhaltigkeit o. Ä., der über entsprechende Initiativen berichtet - sei es allein aus dem Grund, keine Wettbewerbsnachteile zu erleiden. Diese Initiativen werden gerne als Nachhaltigkeitsstrategien propagiert, können aber dennoch primär operativ oder einseitig ausgerichtet sein. Hierbei besteht die Gefahr, dass die Öffentlichkeit die Maßnahmen trotz hohem Einsatz für unglaubwürdig erachtet und das Unternehmen des Greenwashings bezichtigt. Dies kann zu einem enormen Imageverlust führen. Damit Unternehmen dies nicht nachgesagt wird, darf Nachhaltigkeit nicht nur durch zeitlich begrenzte Projekte oder punktuelle Initiativen umgesetzt werden, sondern muss langfristig in das Kerngeschäft bzw. auf strategischer Ebene verankert werden. Im Hinblick auf die herausfordernde Situation im Handel könnte Nachhaltigkeit für das zukünftige Überleben eines Handelsunternehmens von elementarer Bedeutung sein, wobei insbesondere ihre strategische Verankerung eine entscheidende Rolle spielt. (2) Zielsetzung und Gang der Arbeit: Ziel und Inhalt der vorliegenden Arbeit sollen deshalb sein, ein Konzept für die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Handel zu erarbeiten sowie die Rahmenbedingungen, Motivationen und Wirkungen der handelsspezifischen Nachhaltigkeit zu erläutern. Darüber hinaus soll beurteilt werden, ob und inwiefern das neue Leitbild zur Profilierung und zum Überleben innerhalb der prekären Handelsbranche geeignet ist. Daher wird im ersten Teil der Arbeit zunächst ein Bezugsrahmen erstellt (Abbildung 1 im Anhang verdeutlicht den Aufbau der Arbeit). Dazu gehört die Darstellung der derzeitigen Wettbewerbsbedingungen im Handel (Abschnitt I.1), welche die Dringlichkeit neuer Ansätze deutlich werden lässt. Da die Basisbegrifflichkeiten des Nachhaltigkeitskonzeptes im Allgemeinen [...]
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