Masterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die schnelle Verbreitung von Informationstechnologien und die Globalisierung von Kommunikationsnetzwerken haben weltweit zu einer revolutionären Veränderung von Kommunikationsstrukturen geführt; die Telekommunikation (TK) gehört zu den stärksten Wachstumsbranchen. Die Veränderungen sind aber nicht nur technologischer, sondern auch institutioneller Natur - mit weitreichenden Konsequenzen für die in diesem Sektor tätigen Unternehmen. In der Vergangenheit wurden notwendige internationale Dienstleistungen unter bilateralen Abkommen zwischen nationalen Monopolen erbracht. Heute haben die Liberalisierung des Welthandels und die Deregulierungen auf den einzelnen Märkten den Konkurrenzdruck erhöht und so zu einer stärkeren Internationalisierung geführt. TK-Dienstleistungen sind zu einem handelbaren Gut geworden. Während in den USA eine internationale Ausrichtung der TK-Unternehmen schon früh zu beobachten war, sind die Auswirkungen in Europa im Wesentlichen erst in der letzten Dekade zu spüren. In Asien ist eine sehr heterogene Entwicklung zu beobachten. In China stellen - trotz aller Erfolge seit Beginn der Modernisierungs- und Öffnungspolitik 1979 - Engpässe im Infrastrukturbereich ein großes Hindernis dar. Und obwohl der Zusammenhang zwischen Kommunikationsinfrastruktur und wirtschaftlicher Entwicklung klar ist - die Richtung der chinesischen Politik ist es nicht. Einerseits sollen die Potentiale des globalen Handelssystems und neuer Technologien für die eigene Entwicklung ausgeschöpft werden. Andererseits hält die Führung in diesem Sektor an den herkömmlichen Strukturen einer straffen Kontrolle über die nationale Industriepolitik und einem stark zentralistischem Kommunikationsmonopol fest. Und wie reagieren ausländische Telefongesellschaften in diesem Umfeld? Warum sollte ein Markteintritt stattfinden? Wie sind die Risiken eines Engagements zu beurteilen? Mit welchen Marktbedingungen wird ein Unternehmen konfrontiert? Welche Möglichkeiten eines Engagements bestehen? Welche Strategien haben die Unternehmen bisher verfolgt? Wie könnte die zukünftige Entwicklung des Marktes aussehen? Und welche Empfehlungen können sowohl für einen Markteintritt als auch für eine langfristige Marktgestaltung gegeben werden? China ist anders als andere Staaten, und der TK-Sektor anders als andere Sektoren. Im Folgenden soll diese Andersartigkeit näher untersucht und dabei die modellhaften Strategie-Muster in Anwendung auf diesen Markt hinterfragt werden. Berlin, im Juli 1999
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