Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,5, Fachhochschule Nordhausen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Charakteristik hybrider Produkte und Dienstleistungen vorzustellen und dafür geeignete Controlling-Instrumente aufzuzeigen. In der deutschen Wirtschaft - sowie in allen industriell entwickelten Ländern - gewinnen Dienstleistungen ständig an Bedeutung. Verdeutlicht wird dies, indem Dienstleistungen immer häufiger zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft herangezogen werden. Um heutzutage eine langfristige, wettbewerbsfähige Marktposition erlangen zu können, genügt es Unternehmen meist nicht mehr, eine Sachleistung oder Dienstleistung isoliert anzubieten. An Bedeutung gewinnen vielmehr Angebote, die eine Kombination aus Sach- und Dienstleistungen darstellen und als Leistungsbündel am Markt verkauft werden. Insbesondere in der Investitionsgüterindustrie erwarten Kunden zunehmend maßgeschneiderte Problemlösungen, die sich einfach in bestehende Wertschöpfungsketten integrieren lassen und austauschbare Prozesselemente ohne langfristige Verpflichtungen beinhalten. Während in der Vergangenheit die Konzentration ausschließlich auf die Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Qualität der Sachleistung erfolgte, ist diese in der heutigen Zeit nicht mehr ohne ein geeignetes Dienstleistungsangebot ausreichend. Wichtige Erkenntnisse der wahren Kundenbedürfnisse werden erst durch die zunehmende Integration des Anbieters in die Kundenprozesse deutlich, wodurch letztendlich Raum für Innovationsschübe entsteht. Sach- und Dienstleistungen müssen integriert geplant, entwickelt, erbracht und genutzt werden, nur dadurch lassen sich Kundenanforderungen umfassend berücksichtigen sowie ein maximaler Kundennutzen realisieren. Durch Kontrolle der integrierten Planung, Entwicklung, Implementierung, Erbringung und Nutzung von Leistungsbündeln, welche sich aus Sach- und Dienstleistungsanteilen zusammensetzen, entsteht für Unternehmen zukünftig eine wettbewerbsentscheidende Schlüsselkompetenz. Um sich auf Kernkompetenzen konzentrieren zu können und nicht wertschöpfungsrelevante Prozesse auszulagern, wächst die Forderung auf Kundenseite nach produktbegleitenden Dienstleistungen.