Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen (Mercator School of Management), Sprache: Deutsch, Abstract: Produktbegleitende Dienstleistungen, umfassender Service, ganzheitliche Kundenorientierung, Leistungsbündel - diese Begriffe stehen für die zunehmend be-obachtbare Entwicklung der Wirtschaft zu einer "Dienstleistungsgesellschaft". Dem Strategischen Management und im Speziellen dem strategischen Marketing eines Unternehmens kommen bei der Lösung dieser Anforderungen wichtige Schlüsselfunktionen zu. Ein herausragendes, auf dem neuesten Stand der Technik entwickeltes Produkt reicht heute in der Regel nicht mehr aus, um das wichtigste Ziel, den langfristigen Unternehmenserfolg, realisieren zu können. Die Kunden fordern in zunehmendem Maße individuell abgestimmte, alles umfassende Service-Leistungen von einem einzelnen Anbieter. Es ist daher unabdingbar, dass Unternehmen die wachsende wettbewerbsstrategische Bedeutung von Dienstleistungen begreifen und diese in Form von so genannten hybriden Produkten - Leistungsbündel, die Sachgüter und Dienstleistungen gezielt miteinander kombinieren - als integrierten und differenzierenden Bestandteil berücksichtigen. Ein Blick in die Praxis zeigt, dass viele Unternehmen noch erhebliche Defizite in Bezug auf die Entwicklung und Gestaltung derartiger Leistungsangebote haben. Die Forschung des Strategischen Marketings weist bereits seit den 70er Jahren auf die steigende Bedeutung und das notwendige Verstehen von Dienstleistungen hin und fordert eine grundsätzlich neue Marketingperspektive, die dieser Entwicklung gerecht wird. Mittlerweile stellen verschiedene Autoren einen generellen para-digmatischen Wandel innerhalb des Marketings fest. VARGO und LUSCH (2004) entwickeln mit der so genannten "Service-Dominant-Logic" (S-D-Logic) als erste ein umfassendes Konzept, das dieser Forderung nach einer integrativen Sichtweise von Sachgütern und Dienstleistungen entspricht und sich deutlich von der bisher im Marketing vorherrschenden "Goods-Dominant-Logic" (G-D-Logic) unterscheidet. Diese Arbeit verfolgt die Zielsetzung, anhand einer konzeptionellen Gegenüber-stellung der wesentlichen Aussagen der S-D-Logic mit der Arbeitsweise und dem Marketingverständnis so genannter hybrider Produzenten zu überprüfen, ob diese die Ideen und Prämissen dieser serviceorientierten Marketingperspektive - zumindest in ihren Grundzügen oder in teilweisen Ansätzen - in der Praxis bereits umsetzen.
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