Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportsoziologie, Note: 1, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Sportinstitut), Veranstaltung: Sport in Kultur und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jugendforschung (vgl. BERNFELD/HERRMANN, 1994) stellte bereits Mitte der 80er Jahre fest, dass jugendliche (Sub-) Kulturen immer rascher entstehen und sich verändern. Erst seit wenigen Jahren scheint man erkannt zu haben, wie bedeutungsvoll innerhalb von Jugendkulturen das Thema Sport neben dem Konsumverhalten von Musik und Kleidung ist (vgl. BRINCKHOFF, 1992). Nicht nur der jugendliche Alltag, sondern auch das Sportsystem befindet sich derzeit im Umbruch (vgl. z.B. BALZ u. a., 1994). Besonders gut entwickelt hat sich in den vergangenen zehn Jahren die deutsche Streetballszene. Ich selbst habe vor elf Jahren als Jugendlicher erlebt, wie die Basketballwelle ganz Deutschland und mich zu erfassen begann. Als langjähriges Vereinsmitglied und passionierter Streetballspieler wurde ich Teil dieser Sportkultur und verbrachte mit meinen Freunden unzählige Stunden auf den Playgrounds unter freiem Himmel und in den Turnhallen der Umgebung, was 2001 durch eine Knieverletzung beendet wurde. Auf Grund meines engen Bezugs zur Thematik möchte ich mit dieser Arbeit das Phänomen Streetball untersuchen. Hiermit widme ich mich also folgender zentralen Fragestellung: Wie konnte sich die Trendsportart Streetball bei männlichen Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland etablieren? Weil die Motive für die schnelle Expansion des Streetballs in Deutschland so komplex sind, müssen einige Argumentationen in verschieden Kapiteln dieser Abhandlung mehrmals auftauchen. Dies zeigt die vielfältigen Verbindungen zwischen Basketballgeschichte und Spielerverhalten, Macht der Medien und Regelwerk, NBA-Star-Image und Konsum der Fans, Hip-Hop-Musik und Streetball-Slang.
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