Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren wurde dem Thema "Aggression und Gewalt an Schulen" eine immer größere Aufmerksamkeit zuteil. Zeitungsberichte und Fernsehreportagen über Gewaltbereitschaft und Gewalttätigkeiten unter Kindern und Jugendlichen lösen Betroffenheit und Erschütterung aus. Durch die Medien, durch Beobachtung alltäglicher Streitsituationen und im persönlichen Umgang mit Mitmenschen "bekommen Kinder als Betroffene und Zeugen häufig den Eindruck, Gewalt sei ein akzeptables und vor allem effektives Mittel der Konfliktaustragung". Wichtig ist, dass es hierbei nicht nur um physische Gewalt geht. Auch psychische Gewalt durch Ausgrenzung, Lästern, Drohungen, Auslachen, Gruppenzwang oder Hänseln überschattet den (Schul-)Alltag vieler Kinder und Jugendlicher. Als Beispiele seien hier nur gewaltverherrlichende Liedtexte, Mobbing am Arbeitsplatz eines Elternteils und das aggressive Verhalten vieler Straßenverkehrsteilnehmer (z. B. durch Missachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung in Spielstraßen oder drängelndes Hupen) genannt. Tagtäglich werden Heranwachsende mit solchen Negativ-Beispielen konfrontiert. Es verwundert daher nicht, dass die Tendenz, Aggressionen und Gewalt als Bewältigungsstrategien in Konfliktsituationen zu sehen, bei Kindern und Jugendlichen zunimmt. Versteht man Gewalt also als Symptom oder Ventil für unbewältigte Konflikte und damit einhergehende negative Gefühle, so wird deutlich, dass man den Kindern und Jugendlichen Handlungsalternativen für Konfliktsituationen aufzeigen muss, wenn man der Tendenz zur Gewalt entgegenwirken will. Es geht darum, sie in dem Sinne konfliktfähig zu machen, dass sie in der Lage sind, Konflikte verbal und sachlich zu lösen.
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