Das Thema Streitschlichtung an Schulen ist seit der Einführung mediativer Verfahren an Schulen in den Neunzigern ein weitgehend nicht hinterfragtes Rezept gegen Gewalteskalation. Von Autoren verschiedener Trainingsprogramme werden die Verfahren häufig stark überbewertet. Seit den letzten zehn Jahren erscheinen deshalb vermehrt empirische Arbeiten zu Mediationsprogrammen, die vor allem die Frage nach der Wirksamkeit solcher Programme stellen. Ein guter Zeitpunkt, um auf Forschungslücken aufmerksam zu machen: die eigentlichen Subjekte der Streitschlichtung - die Schüler - wurden von vielen empirischen Untersuchungen meist quantitativ befragt. Die vorliegende Forschungsarbeit nimmt im Gegensatz dazu die Perspektive der Schüler unter die pädagogische Lupe und ermittelt Vorstellungen und Erwartungen von Schülern an Mediationsprogramme.
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