Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportpsychologie, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Musik Bewegung Körpererfahrung, Sprache: Deutsch, Abstract: Stress scheint mittlerweile eine Normalität unserer modernen Gesellschaft zu sein. In einer Kultur, die von Massenmedien geprägt ist und in der Informationen flutartig auf den Einzelnen einströmen, ist es nicht verwunderlich, dass Stress sich inzwischen zu einer weit verbreiteten Volkskrankheit ausgebreitet hat. War der Stress für den Urzeitmenschen noch überlebenswichtig, so stellt er für den Menschen der Neuzeit fast schon eine Gefahr, sowohl für den Körper als auch für die Psyche, dar. Zudem wirkt sich Stress auch störend auf die Körperwahrnehmung aus. In Anlehnung an den Begriff der Körpererfahrung ist der Bereich der Körperwahrnehmung für das Erfahren des eigenen Körpers unentbehrlich. Folglich werden durch eine gestörte Körperwahrnehmung auch wesentliche Körpererfahrungen beeinträchtigt. Mangelnde Körpererfahrungen wiederum führen zu einem unstimmigen Selbstbild. Der gestresste Mensch befindet sich nicht mehr im Einklang mit sich selbst. Im Folgenden soll, ausgehend vom Begriff des Stresses und verschiedenen Stress-Modellen, der Zusammenhang von Stress und Körperwahrnehmung, in einem ganzheitlichen Verständnis näher erläutert werden. Die Psychomotorik liefert dabei das grundlegende Konzepte für die sichbedingende Verknüpfung von Wahrnehmung und Bewegung, denn sie begreift den Menschen als ganzheitliches Wesen. Dahingehend werden Begriffe, die eng mit der Körperwahrnehmung verbunden sind, näher erläutert um schließlich, ausgehend vom Prozess der Wahrnehmung, Stress und Körperwahrnehmung sowie -erfahrung zueinander in Beziehung zu setzen. Abschließend werden wesentliche Aspekte noch einmal schlussfolgernd und zusammenfassend dargelegt.