Mit seinen 28 Jahren fühlt sich Hector Fober nicht wirklich glücklich, weder privat, noch in seinem Job in einem Elektrogeschäft. Er fühlt, dass er nicht die Aufmerksamkeit in seinem Leben erhält, die er sich eigentlich wünscht. Deshalb muss er etwas tun, was bisher noch keiner getan hat. Die Idee
eines Mord -Blogger ist schnell geboren und plötzlich ist Hector in seinem Element, wenn er Menschen…mehrMit seinen 28 Jahren fühlt sich Hector Fober nicht wirklich glücklich, weder privat, noch in seinem Job in einem Elektrogeschäft. Er fühlt, dass er nicht die Aufmerksamkeit in seinem Leben erhält, die er sich eigentlich wünscht. Deshalb muss er etwas tun, was bisher noch keiner getan hat. Die Idee eines Mord -Blogger ist schnell geboren und plötzlich ist Hector in seinem Element, wenn er Menschen tötet, seine Taten dabei filmt um sie anschließend ins Internet zu stellen. Nun ist er ,,Jemand“ und sein Wunsch nach Aufmerksamkeit wird dabei immer größer.
Der Roman ,,Strom“ zeigt ein erschütterndes Bild eines Menschen, der in seinem Leben etwas vermisst und dabei den falschen Weg einschlägt.
Die Autorin Laura Wohnlich beschreibt in ihrem Roman sehr intensiv wie verzweifelt Hector nach Anerkennung und Aufmerksamkeit durch andere sucht und dabei immer tiefer in seinen Wahn hinein gerät andere Menschen töten zu müssen um ,,gesehen“ zu werden.
Dabei werden oft recht anschaulich die Gewalttaten beschrieben, sodass auch eine Triggerwarnung zu Beginn des Romans zu finden ist.
Hector wird dabei gut dargestellt, der immer mehr den realen Bezug zum Leben verliert und ,,süchtig“ durch die Anteilnahme im Internet durch seine ,,Fans“ wird.
Die Geschichte ist berührend, tragisch und auch traurig, wenn man weiß, dass es leider in unserer Gesellschaft oft nur darum geht viele Likes im Internet zu bekommen, damit man ein besseres Selbstwertgefühl bekommt.
So wird auch Hector beschrieben, der sich nach Liebe und Freundschaft sehnt, aber nicht weiß, wie er diese bekommt. Fast hat man bei ihm das Gefühl, dass er es als richtig empfindet andere zu töten, damit er nicht mehr ,,unsichtbar“ sein muss. Seine verzweifelten Versuche anderen zu imponieren sind dabei tragisch.
Der Roman bleibt bis zum Schluss spannend und regt zum Nachdenken an welchen Schaden das Internet bei sensiblen und psychisch instabilen Menschen anrichten kann.