Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Betrachtung und des Erfahrens des Selbst stellt den thematischen Mittelpunkt der Essaysammlung "Die Inseln" von Jean Grenier dar. In all seinen Essays dieses Bandes beschreibt er auf verschiedenste Weise, wie sich der Prozess der Selbsterfahrung vollziehen kann und in welchen Momenten er bedeutend wird. Gerade aus diesem Grund stellt sich die Frage, wie es dem Autor gelingt, dieses philosophische Programm innerhalb seiner Essays zu gestalten. Ziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, eine strukturelle Beschreibung und Analyse anhand des ersten Absatzes des Essays Die Kergueleninseln darzulegen, welche sich nicht nur auf den benannten Essay bezieht, sondern vielmehr zu zeigen versuchen soll, inwiefern der Lehrer Albert Camus bereits im ersten Absatz des ersten Essays Vorankündigungen resp. programmatische Vorwegnahmen bezüglich der folgenden Essays formuliert. An die strukturelle Analyse schließt sich innerhalb der vorgelegten Arbeit eine Art essayistischer Versuch an, welcher sich mit der Frage nach dem Wesen der Selbsterfahrung in (leider nur) komprimierter Form auseinandersetzen soll. So stellt diese Arbeit eine Mischung aus zwei Versuchen unterschiedlicher Art dar: Einerseits einen Versuch einer strukturellen Analyse, andererseits dem Versuch eines Essays zu einer Frage, deren Beantwortung selbst viele Seiten füllen könnte.