Die erste Phase der Lehrerbildung ist durch eine zunehmende Konkurrenz an Themen gekennzeichnet, von denen jedes mit guten Gründen mehr Aufmerksamkeit und Raum beanspruchen kann, die aber um Ressourcen und Zeit konkurrieren. Im Gegensatz zu Themen wie Inklusion oder Digitalisierung gelingt es der Demokratiebildung bislang weniger gut, curricular in die Lehramtsstudiengänge eingebunden zu werden. Dies mag auch darin begründet sein, dass Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe von Schule verstanden werden soll und damit Verantwortlichkeiten diffus sind. Wie genau nun Demokratiebildung in die erste Phase der Lehrkräftebildung zu integrieren ist, bleibt damit vorerst unklar, bis auf die Gewissheit, dass sie für alle Lehramtsstudierenden berufsrelevant ist. Der vorliegende Band trägt verschiedene Perspektiven auf dieses Thema zusammen. Die Beiträge schlagen einen Bogen von den politikwissenschaftlichen und gesellschaftstheoretischen Voraussetzungen der Demokratiebildung über bildungspolitische Vorgaben bis hin zu konkreten Strukturen oder Projekten aus verschiedenen Bundesländern.
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