Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Organisationssoziologie), Veranstaltung: Einführung in die Organisationssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Mitte der 60er Jahre ist in der Bundesrepublik Deutschland eine starke Veränderung innerhalb der klassischen tradierten Familien- und Eheform zu beobachten. Es fand und findet auch noch heute ein Entwicklungsprozess statt, den die Sozialwissenschaftler als sozialen Wandel bezeichnen. Er bezeichnet die qualitative und quantitative Veränderungen der Struktur einer Gesellschaft. Als sozialer Wandel gelten sowohl grundlegende Veränderungen der gesamten Sozialstruktur als auch Veränderungen innerhalb einer bestehenden Struktur oder in Teilbereichen. So wird zunächst beschrieben, wie sich der Typ der Familie, den wir heute noch als Normaltyp und Standard ansehen, entwickelt hat. Anschließend wird ein Überblick über die neu entwickelten Arten von Familienformen und Haushaltstrukturen gegeben, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben. Im vierten Abschnitt wird erörtert, dass Auswirkungen der Ausbreitung neuer Lebensformen auch zu einer Deinstitutionalisierung2, einer Zersetzung der herkömmlichen Rechte und Pflichten des bürgerlichen Familientypus führen. Anschließend werden Veränderungen anhand der wichtigsten demographischen Daten (Heiratshäufigkeit, Geburten, Ehescheidungen) aufgezeigt und der Frage nachgegangen. Zuletzt soll in der Schlussbetrachtung ein Ausblick auf die bevorstehende Entwicklung und eine Einschätzung der Bundesregierung zu diesem Komplex gegeben werden.