Herbert Gschwendtners Adventgedichte und -geschichten lassen in der stillsten Zeit im Jahr eigene Kindheitserinnerungen wach werden, zaubern vielen einen Glanz in die Augen und legen ein kleines Schmunzeln in die Mundwinkel. Kurzweilig und gelegentlich auch kritisch schildert Herbert Gschwendtner die Zeit um Weihnachten, wie sie früher erlebt wurde. Nikolausbitt Heiliger St. Nikolaus, i bitt di recht sche, lass den Kramperl vor da Tür draußn steh. I fürcht sei Ruatn, i fürcht sei Gschau, dass i mi gar nit hinterm Tisch viratrau. St. Nikolaus, du bist so groß und sche, aba woaßt, was i oafach nit vasteh, wia si so a großer, heiliger Mo, mit so schiache Gesteutn abgebn ko. St. Nikolaus, deswegn hätt i an di a große Bitt, bring des nächste Meu den Krampal neama mit, dann braucht ma vor dem Tag nit gar so banga, und du müaßatst neama hintern Tisch umaglanga.
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