In diesem Band werden Harm-Hinrich Brandts zentrale universitäts- und studentengeschichtliche Aufsätze noch einmal gesammelt herausgegeben. Brandt hat seine Forschungen stets mit dem Ziel betrieben, auf der Basis eines historisch-kritisch fundierten Blicks in die Vergangenheit für die Gegenwart zu lernen. Dabei war es ihm immer wichtig, historische Phänomene verstehend und analytisch zu interpretieren, er folgt hierbei einem historisch-anthropologischen Ansatz, der Geschichte nicht als vorbestimmten Prozess begreift, sondern die Offenheit historischen Geschehens betont. Die Bandbreite der Beiträge reicht von universitären Fest- und Feierformen in der Frühen Neuzeit über die Geschichte des studentischen Verbindungswesens bis hin zu Fragen der Stellung der Studenten in der 'Humboldtschen' Universität, der Hochschulreform und der Wandlungen im Promotionswesen des 19. Jahrhunderts. Der wissenschaftlicher Wert und die Aktualität von Brandts Forschungen sind ungebrochen und zeigen eindrucksvoll, was die Universitäts- und Studentengeschichte ihm an innovativen Beiträgen verdankt. Harm-Hinrich Brandt (* 1935) ist Professor em. für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Würzburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte des 19. Jahrhunderts, insbesondere der Habsburger Monarchie sowie der Universitäts- und Studentengeschichte.
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