Ingenieurwissenschaftler:innen arbeiten in ihren Texten häufig mit Formeln, technischen Zeichnungen und Abbildungen. Für einen effizienten Umgang mit diesen komplexen Inhalten brauchen sie hohe Textkompetenz. Ausgangspunkt der Studie ist ein theoretisch fundiertes, fachspezifisches Modell von studentischer Textkompetenz, das anhand von Interviews mit Lehrenden des Fachbereichs Maschinenbau empirisch geprüft wird. Aus den Ergebnissen entstand ein Modell mit den Teilkompetenzen "situative und materielle Bedingungen", "Querschnittskompetenzen", "allgemeine Kompetenzen" und "fachbezogenen Kompetenzen", die in Relation zueinander stehen und dynamisch, je nach Textproduktionssituation, zusammengesetzt sein können. Damit berücksichtigt das Modell verschiedene Lernstände der Studierenden und ermöglicht es kontextadäquate Texte zu produzieren, auch wenn einzelne Teilkompetenzen nicht vollständig ausgebaut sind. Die Ergebnisse tragen dazu bei, die fachwissenschaftliche Textkompetenz im Maschinenbau besser zu erfassen und Aspekte der Vermittlung zugänglich zu machen.
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