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Die "Studien über Autorität und Familie" war das wichtigste Projekt, das das Institut für Sozialforschung unter der Leitung von Max Horkheimer in den Dreißiger Jahren verfolgte. Erich Fromm steuerte für diese Programmatik insofern die wichtigsten Gedanken bei, als er die Bedeutung, die die Autorität für das gesellschaftliche und familiäre Zusammenleben hat, mit der Theorie des autoritären Charakters sozialpsychologisch begründete. Für den von Max Horkheimer 1936 herausgegebenen Band Studien über Autorität und Familie steuerte Fromm den zentralen sozialpsychologischen Teil bei. In ihm bringt…mehr

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Produktbeschreibung
Die "Studien über Autorität und Familie" war das wichtigste Projekt, das das Institut für Sozialforschung unter der Leitung von Max Horkheimer in den Dreißiger Jahren verfolgte. Erich Fromm steuerte für diese Programmatik insofern die wichtigsten Gedanken bei, als er die Bedeutung, die die Autorität für das gesellschaftliche und familiäre Zusammenleben hat, mit der Theorie des autoritären Charakters sozialpsychologisch begründete. Für den von Max Horkheimer 1936 herausgegebenen Band Studien über Autorität und Familie steuerte Fromm den zentralen sozialpsychologischen Teil bei. In ihm bringt Fromm den "autoritären Charakter" in seinen sadistischen und masochistischen Teilaspekten erstmals systematisch zur Darstellung. Hierbei bedient er sich noch weitgehend der Freudschen Libidotheorie als psychologischem Erklärungsrahmen. Fünf Jahre später wird er in seinem ersten großen Buch Die Furcht vor der Freiheit den autoritären Charakter nicht mehr libido-, sondern bezogenheitstheoretisch erklären. Aus dem Inhalt . Einleitung: Mannigfaltigkeit der Erscheinungen . Autorität und Über-Ich. Die Rolle der Familie bei ihrer Entwicklung . Autorität und Verdrängung . Der autoritär-masochistische Charakter

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Autorenporträt
Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten "Frankfurter Schule" um Max Horkheimer. 1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch "Die Furcht vor der Freiheit" weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch "Die Kunst des Liebens" schrieb, sondern auch das Buch "Wege aus einer kranken Gesellschaft". Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung. Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch "Haben oder Sein". In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.