Jörg Jeremias hat die Forschung zum Dodekapropheton in den letzten Jahrzehnten stark geprägt. Maßstabsetzend waren seine Kommentare zum Hosea- (ATD 24/1, 1983) und Amosbuch (ATD 24/2, 1995) sowie der Sammelband zu den 'Anfängen des Dodekapropheton' (FAT 13, 1996) mit Studien zu Amos und Hosea und zu Grundfragen der Prophetie. Die im vorliegenden Band zusammengestellten Aufsätze setzen das konsequent fort: Sie ergänzen und vertiefen die Kommentierungen von Jörg Jeremias zu Joel, Obadja, Jona, Micha (ATD 24/3, 2007) und zu Nahum (BK.AT XIV/5.1, 2019). Zugleich verschränken sie die an den einzelnen Büchern gewonnenen Erkenntnisse mit grundsätzlichen Fragen zur Prophetie und ihrer Erforschung. Gerade die Verbindung der Perspektiven anhand der Einzelbücher mit daran gewonnenen Einsichten in die Genese des Dodekapropheton im Ganzen ist geeignet, einer primär buchübergreifend orientierten redaktionsgeschichtlichen Forschung methodische Anregungen zu geben. Geboren 1939; Studium der Ev. Theologie und orientalischen Sprachen; 1961 Magister (Yale); 1964 Promotion; 1969 Habilitation; 1972-94 Professor für Altes Testament an der LMU München; 1994-2005 Professor für Altes Testament an der Philipps-Universität Marburg; 1992 Ehrendoktor der Universität Klausenburg (Cluj), Rumanien; seit 2005 emeritiert.
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