Das in 1 Clem 59 bis 61 erhaltene, erst seit dem 19. Jahrhundert bekannte Gebet weist nach Form und Inhalt über seinen literarischen Rahmen hinaus. Hermut Löhr geht der Traditionsgeschichte des Textes nach und zeigt auf, wie stark er von der jüdischen Gebetssprache der Zeit des zweiten Tempels geprägt ist. Dieses Gebet bildet eine Brücke zwischen frühjüdischen Gebeten - einschließlich der Gebetstexte aus Qumran - und der liturgischen Tradition der Alten Kirche. Kontinuität und Differenz frühchristlichen gegenüber frühjüdischen Betens lassen sich an diesem 'zweiten christlichen Gebet' deutlich erkennen. Born 1963; studied protestant theology and history; 1993 PhD; 2001 habilitation; 2004-07 professor for New Testament in Jena; since 2007 professor for New Testament and history and literature of early christianity at the University of Münster.
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