Der 18-jährige Charlie West wacht in einem Raum an einen Stuhl gefesselt auf. Er ist allein. Er wurde gefoltert. Und er kann sich nicht erinnern, wie er in diese schreckliche Lage gekommen ist! Als er hört, wie zwei Männer die Anweisung erhalten, ihn zu töten, setzt er alles daran, sich zu befreien.
Ihm gelingt in letzter Sekunde die Flucht, doch damit ist dieser Alptraum für Charlie noch lange…mehrDer 18-jährige Charlie West wacht in einem Raum an einen Stuhl gefesselt auf. Er ist allein. Er wurde gefoltert. Und er kann sich nicht erinnern, wie er in diese schreckliche Lage gekommen ist! Als er hört, wie zwei Männer die Anweisung erhalten, ihn zu töten, setzt er alles daran, sich zu befreien. Ihm gelingt in letzter Sekunde die Flucht, doch damit ist dieser Alptraum für Charlie noch lange nicht zu Ende…
Andrew Klavan hat einen lockerleichten und angenehm zu lesenden Schreibstil und wartet hier mit einer rasant erzählten Geschichte auf, die mich schnell in ihren Bann gezogen hat. Dem Autor ist es gelungen, die Spannung durchweg auf einem hohen Niveau zu halten.
Inhaltlich hat mich dieses Buch jedoch nicht vollends überzeugt. Während ich im ersten Teil des Buches Charlies Ausbruch aus seinem Gefängnis und die Flucht durch den Wald gespannt verfolgt habe und bei den immer wieder eingeflochtenen Rückblenden ganz neugierig nach einem kleinen Hinweis gesucht habe, der Charlies prekäre Lage erklären würde, hat meine Begeisterung im zweiten Abschnitt nachgelassen. Denn hier werden seine Handlungen, die immer allesamt irgendwie gelingen, langsam unglaubwürdig. Sowohl körperlich wie auch emotional müsste er nach allem, was er durchleiden musste, völlig am Ende seiner Kräfte sein, dessen ungeachtet macht er aber immer weiter. Dieses unermüdliche Voranschreiten wirkt auf mich sehr unrealistisch, denn Charlie hat nun mal nicht die Konstitution eines Superhelden, sondern ist ein ganz normaler Jugendlicher, der eine Ausbildung in Karate hat.
Außerdem habe ich den amerikanischen Patriotismus, den Charlie an den Tag legt, als sehr übertrieben empfunden.
Nicht gestört hat mich das sehr offene Ende dieses Buches, da die Geschichte als Serie angelegt ist und ich diesen ersten Band als eine Grundlage für alle weiteren Bände sehe.