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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1, Universität Bielefeld (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Drama und Theater im 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sturm und Drang ist eine vorwiegend literarische Strömung, die nicht als gesamteuropäisches Phänomen, sondern als Entwicklung der deutschen Literatur und Bewegung innerhalb der Aufklärung im 18. Jahrhundert anzusehen ist. Namensgeber ist das gleichnamige Werk von Friedrich Maximilian Klinger. Im Allgemeinen lässt sich von drei Phasen der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1, Universität Bielefeld (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Drama und Theater im 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sturm und Drang ist eine vorwiegend literarische Strömung, die nicht als gesamteuropäisches Phänomen, sondern als Entwicklung der deutschen Literatur und Bewegung innerhalb der Aufklärung im 18. Jahrhundert anzusehen ist. Namensgeber ist das gleichnamige Werk von Friedrich Maximilian Klinger. Im Allgemeinen lässt sich von drei Phasen der Sturm-und-Drang-Bewegung sprechen, wobei die Zweite und die Dritte gleichzeitig als Höhepunkte des deutschen Dramas überhaupt gelten. Die entscheidende Begegnung 1770 zwischen Herder und Goethe in Straßburg kennzeichnet den Beginn der ersten Phase. Das Treffen des erfolgreichen Dichters (Goethe) mit dem bedeutendsten Theoretikers des Sturm und Drang (Herder), weitet sich in kürzester Zeit zu einem Kreis von Intellektuellen aus. Hieran lässt sich schon der für den Sturm und Drang typische Gruppencharakter, der die Strömung von der Aufklärung abgrenzt erkennen. Die Zentren dieser Gruppenbildung sind die Straßburger Gesellschaft um Salzmann, Herder und Goethe, der Göttinger Hainbund und der Kreis um Goethe und Merck in Frankfurt. Unter Mercks Leitung bearbeiten die Stürmer und Dränger im Jahre 1772 die Frankfurter Gelehrten-Anzeigen. Doch die erste „öffentliche Ausstrahlung“ erlangt diese frühe Phase des Sturm und Drang erst durch Goethe in den Jahren 1773/1774 durch die zwei großen Publikumserfolge „Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand (1773) und „Die Leiden des jungen Werthers“ (1774). 1776, auch als Dramenjahr bezeichnet, bricht dann die zweite Phase des Sturm und Drang an. Es werden eine Reihe der wichtigsten Dramen der Zeit, unter Anderem Friedrich Maximilian Klingers „Die Zwillinge“, Jacob Michael Reinhold Lenz’ „Die Soldaten“ und Wagners „Die Kindermörderin“ veröffentlicht. Unumstritten ist, dass keines dieser Werke auch nur annährend an Goethes Erfolg und hervorgerufenen Resonanzen anknüpfen kann. Darauf folgt, nach Goethes Rückkehr in die Stadt Weimar, die Auflösung der Stürmer und Dränger- Gruppe. In diesem Sinne lässt sich das Jahr 1776 einerseits als Höhepunkt, andererseits aber auch zugleich als Ende dieser Phase bezeichnen. [...]