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Beginnend mit der fünften Ausgabe, mit dem Thema Subjekte der Geschichte , verschiebt und konkretisiert Nebulosa ihre thematische Ausrichtung: In den Blick rücken soziale Akteur*innen mit ihren Praxen und Funktionen, seien es politische, kulturelle, künstlerische, diskursive oder andere. Die einzelnen Ausgaben widmen sich von nun an und weiterhin interdisziplinär einzelnen sozialen Figuren und ihren Erscheinungsformen.
Mit der ersten dieser Figuren eröffnen sich zwei Stränge, die immer wieder zueinander finden, einander überkreuzen, ohne doch notwendig in der einen oder anderen Form
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Produktbeschreibung
Beginnend mit der fünften Ausgabe, mit dem Thema Subjekte der Geschichte, verschiebt und konkretisiert Nebulosa ihre thematische Ausrichtung: In den Blick rücken soziale Akteur*innen mit ihren Praxen und Funktionen, seien es politische, kulturelle, künstlerische, diskursive oder andere. Die einzelnen Ausgaben widmen sich von nun an und weiterhin interdisziplinär einzelnen sozialen Figuren und ihren Erscheinungsformen.

Mit der ersten dieser Figuren eröffnen sich zwei Stränge, die immer wieder zueinander finden, einander überkreuzen, ohne doch notwendig in der einen oder anderen Form miteinander verbunden gedacht zu werden: Geschichte und Subjekte. Theoretische Fassungen dessen, was Geschichte sei und was ein Subjekt, bestimmen Wahrnehmungen von Geschichte und Gegenwart, von den Möglichkeiten sozialen und politischen Handelns und damit von Zukunft. Geschichte ist nicht (nur) Vergangenheit, schon gar keine abgeschlossene, vielmehr gilt es, „das Problem der Gegenwart als geschichtliches Problem [zu] betrachten“ (Georg Lukács).

Die vorliegende Ausgabe setzt sich mit einem vielfältigen Spektrum historischer Figurationen, die sich aus den Überkreuzungen von ‚Subjekt‘ und ‚Geschichte‘ ergeben, auseinander. Dabei werden u.a. das mögliche Erwachen der Geschichte in unserer ‚Zeit der Aufstände‘, Formen des Denkens und Schreibens (historischer) Subjekte sowie von Geschichte, Ethnisierungsprozesse der Indigenenbewegung Ecuadors, die Stadt als historische Akteurin und die historische Verortung von ‚Aufschreibesystemen‘ untersucht. [GALAKTIKON] lädt in die Welt einzigartiger Torsohüllen ein und im Forum geht es um die vorangegangenen Ausgaben zu Maßnehmen / Maßgeben und Gespenster.

Autorenporträt
Eva Holling (Dr.) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Kunstgeschichte und Französisch in Frankfurt am Main und Paris und promovierte zum Thema Übertragung im Theater. Zu Theorie und Praxis theatraler Wirksamkeit (Neofelis 2016). Zudem ist sie als freie Autorin und in der künstlerischen Praxis tätig und erforscht das Format des performativen Vortrags praktisch. Sie gründete die Künstlergruppe manche(r)art mit und ist Mitglied der Kunstkollektive Mühlenkampf/Hochschule für Weltgestaltung in ständiger Gründung und Raumfaltung.

Matthias Naumann (M.A.) ist freier Theaterwissenschaftler, Autor, Dramaturg und Übersetzer. Er forscht und veröffentlicht in den Bereichen Theater, Film und Jüdische Studien. Er studierte Theater, Film und Medienwissenschaft, Germanistik und Judaistik in Frankfurt am Main, Tel Aviv und Paris. Er ist Mitgründer der Künstlergruppe manche(r)art. Er war, gemeinsam mit Stefanie Plappert, für die wissenschaftliche Konzeption und Realisierung des im November 2008 eröffneten Norbert Wollheim Memorials in Frankfurt am Main verantwortlich. Übersetzer israelischer Theaterstücke ins Deutsche, u.a. von Hanoch Levin, Yonatan Levy und Maya Arad; arbeitete als freier Dramaturg und Kurator u.a. für Tmuna-Theater, Tel Aviv, Deutsches Theater Göttingen, en/COUNTERs in and between Israel and Germany (Center for Contemporary Art, Tel Aviv/ Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main); seit 2013 Kurator für die Mülheimer Fatzer Tage am Ringlokschuppen Ruhr. Seine Stücke waren zu den Autorentheatertagen 2013 am Deutschen Theater Berlin eingeladen und für den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2014 nominiert. Seit 2014 arbeitet er als Autor mit dem Theaterkollektiv Futur II Konjunktiv.

Frank Schlöffel (Dr.) ist Kulturwissenschaftler und Publizist. Er forscht insbesondere im Bereich der Jüdischen Studien, vor allem zur Geschichte und Kultur des Zionismus. Zudem ist er Vorstandsmitglied des Ismar Elbogen Netzwerks für jüdische Kulturgeschichte e.V. Schlöffel studierte Jüdische Studien, Religionswissenschaft und Soziologie in Potsdam, wo er, gefördert von der Studienstiftung des deutschen Volkes, zu dem Thema Heinrich Eljaqim Loewe (1869–1951). Netzwerke und Räume (Neofelis 2018) promoviert hat.