Wie machen sich nationalstaatliche Ein- und Ausgrenzungsmuster in der Schule bemerkbar? Welche Erfahrungen machen Schüler*innen in ihrem Schulalltag? Wie werden sie von diesen Erfahrungen geprägt? Die Autorin untersucht Subjektivierungsprozesse in Schulbildungsbiographien junger kurdisch positionierter Frauen in der Türkei daraufhin, wie sich - vermittelt über Schule - In- und Exklusionsverhältnisse im Nationalstaat in Subjekte einschreiben. Sie zeigt die Relevanz von Aneignungs- und Widersetzungsprozessen für die Ausbildung von Selbstverständnissen angesichts natio-ethno-kultureller (Nicht-)Zugehörigkeit und schließt Gedanken zu marginalisierter Handlungsfähigkeit an.
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Indem die Studie zahlreiche Vergleichsperspektiven eröffnet und Verwobenheiten mit Praktiken und Erfahrungen des institutionellen Ausschlusses in "westlichen Gesellschaften" aufzeigt, entrückt die Studie das Forschungsfeld der türkisch-nationalen Schule aus einem "nahöstlichen Anderswo". Somit generieren Hoppes Analysen ein Wissen, "das zwar lokal geankert, aber global bedeutsam" (20) ist und dadurch vielfältige Forschungsdiskurse - ebenso wie Studierende der Erziehungswissenschaft und Sozialen Arbeit - inspirieren kann. Ellen Kollender, EWR 23, 2024-2