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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Direktsubventionen an die polnische Landwirtschaft waren in den Beitrittsverhandlungen zwischen EU und Polen ein stark umstrittenes Thema. Fast drohte an dieser Frage der Beitritt zu scheitern. Unter dem Druck der Bauernschaft - die gut 30 % der Bevölkerung stellte und angesichts seit 1990 drastisch gesunkener Einkommen großes Interesse an direkten Transferzahlungen durch die EU…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Direktsubventionen an die polnische Landwirtschaft waren in den Beitrittsverhandlungen zwischen EU und Polen ein stark umstrittenes Thema. Fast drohte an dieser Frage der Beitritt zu scheitern. Unter dem Druck der Bauernschaft - die gut 30 % der Bevölkerung stellte und angesichts seit 1990 drastisch gesunkener Einkommen großes Interesse an direkten Transferzahlungen durch die EU hatte - verhandelte Polen wenig kompromissbereit in diesem Bereich. Aufgrund von Finanzierungsproblemen einerseits und der Gefahr von Einkommensverzerrungen und falscher Anreize andererseits stand die Europäische Kommission Direktsubventionen jedoch sehr skeptisch gegenüber . Neben dieser Haltung gegenüber eventuellen künftigen Subventionszahlungen an die polnische Landwirtschaft äußerte die Kommission zudem in ihren jährlichen Berichten auch Bedenken wegen der bisherigen Landwirtschaftspolitik Polens, die nicht zur vollständigen Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft geführt hatte. Es stellt sich die Frage, welcher Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Wettbewerbsfähigkeit und der Landwirtschaftspolitik Polens bestand. Im Folgenden soll dieser Zusammenhang am Beispiel der Subventionspolitik untersucht werden. Untersuchungszeitraum wird die Zeit von 1994 bis 2004 – also die Phase vom Einreichen des Antrags auf EU-Beitritt bis zum tatsächlichen EU-Beitritt Polens - sein. Hinsichtlich der Subventionspolitik soll herausgestellt werden, ob und in welchem Umfang „Fehlsteuerungen“ existierten. Unter der Annahme, dass Wettbewerbsfähigkeit sich auf eine positive qualitative und quantitative Produktionsentwicklung gründet, wird zum anderen untersucht, mit welcher Produktionsentwicklung die polnische Subventionspolitik einher ging. Dadurch soll folgende Hypothese überprüft werden: Die Subventionspolitik in der polnischen Landwirtschaft verfolgte vor allem politische Ziele. Dadurch kam es zu erheblichen Fehlsteuerungen der Subventionen im ökonomischen Sinn, was wiederum in der nur unterdurchschnittlichen Entwicklung des BIP und qualitativ minderwertigen Produkten in diesem Sektor resultierte.