Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln (Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieses Beitrags soll der Fragestellung nachgegangen werden, welche Bedeutung Suchtselbsthilfegruppen für die Krankheitsbewältigung Suchtkranker haben. Unter Krankheitsbewältigung wird hier das Erreichen einer "zufriedenen und dauerhaften Abstinenz" verstanden. Die Erfolge von Suchtbehandlungen werden oftmals am Indikator der Rückfälligkeit gemessen, dies ist jedoch eine verkürzte Sichtweise, denn alleine das Suchtmittel wegzulassen ist noch kein Zeichen für tatsächliche Gesundung. Vielmehr bedarf es weitreichender Veränderungen im psychosozialen Umfeld, für viele geht es darum, ein neues Netzwerk zu finden, Zugehörigkeit und Anerkennung zu erfahren und einen neuen Sinn im Leben zu finden, was auch mit der spirituellen Ausrichtung vieler Suchtselbsthilfegruppen korrespondiert. Weitere Themen sind die eigene Erkrankung anzuerkennen und zu akzeptieren, mit den spezifischen Tücken der Suchterkrankung umgehen zu können und auch Krisensituationen und Rückfälle zu meistern. Vor allem in den Gruppen der Anonymen Alkoholiker spielt die Krankheitseinsicht eine wesentliche Rolle.