Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: sehr gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Fakultät IV - Sozialwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Politische Systeme und Kulturen ausgewählter afrikanischer Länder im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Südafrika vor 12 Jahren entkolonialisiert wurde und die Macht von der weißen Minderheit an die schwarze Mehrheit überging, ist Südafrika unabhängig. Südafrika versuchte den Weg zur Demokratie zu finden; es fanden erste freie Wahlen statt und Nelson Mandela betonte, dass Südafrika nicht mehr länger "das Stinktier der Welt" sein wolle. Doch sind mit dem Ende der Apartheid auch alle Probleme gelöst oder ist der Prozess tatsächlich komplexer? Reicht der Wille zur Versöhnung aus, damit eine multikulturelle Gesellschaft entstehen und auch funktionieren kann und Menschen dazu in der Lage sind, friedlich nebeneinander zu existieren? Was sind Südafrikas Schwächen, was die Stärken? Alle jene Fragen sollen anhand dieser Arbeit geklärt werden. Es soll aufgezeigt werden, warum die Realität Südafrikas eine andere ist und warum die Erwartungen, die auf Südafrika lasten nur langsam erfüllt werden können. Zum Verständnis, wird zunächst eine Einführung in die Länderdaten Südafrikas gegeben, um die geographischen und demographischen, sowie sozialen Besonderheiten zu erläutern, dann folgt ein kurzer Abriss der Geschichte Südafrikas, weiterhin sollen verschiedene Blickwinkel und Perspektiven auf die Entwicklung Südafrikas genommen werden, die Stärken und Schwächen und somit auch die Chancen des Landes beleuchten werden. "Aus meiner eigenen Erfahrung muß ich sagen, daß ich einen starken Wandel in den Beziehungen zwischen den Rassen Südafrikas erlebt habe. Von grundlegender Bedeutung dabei ist, daß die Furcht vor der Dominanz einer Rasse über die anderen in allen Bevölkerungsgruppen abnimmt. Mit Gewalt wird dieses Ziel nicht erreicht werden, sondern nur durch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Zunächst muß jedoch natürlich unsere sozio-ökonomische Angleichung dadurch erreicht werden, daß wir uns auf ein Niveau entwickeln, auf dem wir als gleichberechtigte Partner der anderen Gruppen handeln und verhandeln können."
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