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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für politische Wissenschaft), Veranstaltung: Schuld und Sühne in den Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen politischer Transitionsprozesse oder Umstürze, in denen Militär- oder autoritäre Unrechtsregime, deren Kampf gegen oppositionelle Gruppen von schweren Menschenrechtsverletzungen begleitet waren, von neuen Regierungen abgelöst werden, und insbesondere nach Bürgerkriegen, stellt sich die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für politische Wissenschaft), Veranstaltung: Schuld und Sühne in den Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen politischer Transitionsprozesse oder Umstürze, in denen Militär- oder autoritäre Unrechtsregime, deren Kampf gegen oppositionelle Gruppen von schweren Menschenrechtsverletzungen begleitet waren, von neuen Regierungen abgelöst werden, und insbesondere nach Bürgerkriegen, stellt sich die dringende Frage, wie die Gesellschaft wieder in Frieden zusammenleben kann, und die moralische und politische Ordnung wiederhergestellt werden kann. Dazu bedarf es nach weit verbreiteter Meinung einer Aufarbeitung der Vergangenheit. Doch die Art der Aufarbeitung, ob eher auf rechtlicher oder auf moralischer Ebene, ob Menschenrechtsverbrechen gerichtlich verurteilt werden, und ob eine Aufarbeitung überhaupt stattfindet, hängt von einer Reihe politischer und gesellschaftlicher Faktoren ab. So erfuhren in den neunziger, Jahren im Zuge der wachsenden Popularität der Menschenrechte, Wahrheitskommissionen, vor allem in Staaten , deren Stabilität auf die Kooperation der noch mächtigen Vertreter des vorausgegangenen Unrechtsregimes angewiesen ist, eine zunehmende Bedeutung. Sie wurden zunächst in einer Reihe von Ländern Süd- und Mittelamerikas eingesetzt, um die im Verlauf von staatlicher Repression von Seiten der Militärdiktaturen oder in Bürgerkriegen begangene Menschenrechtsverbrechen und das Verschwinden von vermissten Personen zu untersuchen. Dabei konnten die für die Verbrechen Verantwortlichen meist einer Strafverfolgung entgehen. Diese Wahrheitskommissionen dienten auch dem sich im Übergang von Apartheid zur Demokratie befindlichen Südafrika, nach einer sorgfältigen Analyse ihrer Problempunkte und Mängel, zum Vorbild für die ,Truth and Reconciliation Commission’ (TRC).