Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der beste Rat, die größte Weisheit und Voraussicht, die es auf Erden gibt, ist, sich durch vollkommene Beichte und durch Verzicht auf alle Dinge, denen du verhaftet bist, vorzubereiten und dich so zu verhalten, als ob dieses Tages [...] von hinnen scheiden solltest.“ (Heinrich Seuse) So schreibt Heinrich Seuse, ein deutscher Mystiker und Scholastiker, in seinen mystischen Schriften. Auf den ersten Blick scheint dies ein typisches, mittelalterliches Bild von Sünde und Buße zu sein, das Seuse vermitteln will. Doch weit gefehlt; die Anhänger und geistigen Größen der Scholastik, und damit auch er, entwickelten ein neues, eigenes Verständins von Sünde und Buße sowie ihren Bedeutungen und Zusammenhängen. Diese Hausarbeit befasst sich nun mit den Standpunkten aus der Zeit Seuses und diskutiert alle Abschnitte des Bußsakraments, beginnend bei der Sünde, bis hin zu der finalen Genugtuung.