Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Sonstiges, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegenden Arbeit diskutiert, ob Suizid ein für eine unterrichtliche Auseinandersetzung relevantes Thema darstellt und eine solche anhand des Jugendromans "Tote Mädchen lügen nicht" und der gleichnamigen Netflix-Serie im Deutschunterricht erfolgen kann. Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, dass Suizid als im Leben der Schülerinnen und Schüler präsentes Thema auch innerhalb der Schule thematisiert werden muss und dadurch keinesfalls eine suizidale Handlung ausgelöst wird. Hierfür soll einleitend der Begriff Suizidalität erläutert und die im alltagssprachlichen Gebrauch präsenten Synonyme zum Suizid diskutiert werden, ohne dabei allerdings die historische Wortherkunft darzulegen. Anschließend werden nach einem statistischen Exkurs zu den Suizidraten bei Jugendlichen in Deutschland besonders die Suizidmethoden, Suizidversuche und Suizidankündigen beschrieben und der suizidtheoretische Teil abgeschlossen. Ziel ist es, dabei aufzuzeigen, welchen Stellenwert diese insbesondere für die Suizidprävention besitzen. Nach einem Exkurs in die Medienwirkung, bei dem die Begriffe Werther-Effekt und Papageno-Effekt vorgestellt werden, wird dargelegt, dass Suizid sich als Thema für den Schulunterricht eignet. Daran anknüpfend werden mögliche Überschneidungen mit dem Unterrichtsfach Deutsch unter Berücksichtigung der curricularen Vorgaben des niedersächsischen Kultusministeriums für die gymnasialen Jahrgänge 5-10 überprüft und grundlegende Bedingungen für eine unterrichtliche Auseinandersetzung mit dem Suizid angeführt. Suizid als ein auch für den Deutschunterricht relevantes Thema betrachtend soll somit die Grundlage gelegt werden, den Jugendroman "Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher sowie die gleichnamige Netflix-Serie auf deren Verwendbarkeit im Unterricht zu untersuchen.