Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: "Vor Eintritt in das Alter sorge ich dafür, gut zu leben, im Alter, gut zu sterben: gut zu sterben, heißt aber, gern zu sterben." , argumentierte Seneca, ein Rhetoriker aus dem 1. Jh. n. Chr. . Ob er mit dieser Aussage auch wirklich den freiwilligen Tod meinte, erklärt er in einer weiteren Passage, die sich ebenfalls auf das Alter und in seinen Augen auch auf den nahenden Tod bezieht: "[...] es macht keinen Unterschied, ob er [der Tod] zu uns kommt oder wir zu ihm." Seneca formulierte hier in knappster Weise das, was bei der vorliegenden Arbeit zentrale Thematik ist, nämlich der Umgang mit dem Selbstmord aufgrund von Alter und Krankheit in der römischen Kaiserzeit. Speziell antike Aussagen, die sich mit der Bewertung dieses Themas beschäftigen, sollen in den Mittelpunkt der Analyse rücken. Aufmerksam auf die Beurteilung des Alterssuizids in der Kaiserzeit lassen uns die zahlreichen antiken Belege werden, die eine Problemlösung der Altersbeschwerden im Selbstmord gesehen haben. Die Frage also, die sich bei der Eruierung zu stellen ist, lautet: Wie wurde der krankheitsbedingte Alterssuizid in der Kaiserzeit beurteilt? Eine erste These, die sich bereits aus dem anfänglichen Zitat ableiten lässt, ist, dass der Suizid aus Alters - und Krankheitsgründen durchaus befürwortet worden ist. Ob Ansichten, wie die von Senaca, eine Ausnahme in der kaiserzeitlichen Elite darstellten oder ob sie den Freitod der Alten begünstigten, wird sich im Laufe der Analyse herausstellen.
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