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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Schulentwicklung an Reformschulen, Sprache: Deutsch, Abstract: Alexander S. Neill begründete 1921 in Leiston (nahe London) die „Summerhillschool“. Bekanntheit erlebte diese Schule allerdings erst Ende der 60er Jahre, in welchen betont oppositionale Erziehungsgedanken gesucht wurden. Neills Erziehungsidee berühmte durch sein Werk: „Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung“ (deutscher Titel). Mit „antiautoritär“ wurde und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Schulentwicklung an Reformschulen, Sprache: Deutsch, Abstract: Alexander S. Neill begründete 1921 in Leiston (nahe London) die „Summerhillschool“. Bekanntheit erlebte diese Schule allerdings erst Ende der 60er Jahre, in welchen betont oppositionale Erziehungsgedanken gesucht wurden. Neills Erziehungsidee berühmte durch sein Werk: „Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung“ (deutscher Titel). Mit „antiautoritär“ wurde und wird noch heute eher ein laissez fairer Erziehungsstil assoziert. Laissez faire bedeutet eigentlich: Gewährenlassen, Nichteinmischung bzw. „lasst sie machen, lasst sie gehen“. Konnotiert ist es jedoch meistens negativ: „lasst sie doch machen, ist mir doch egal.“ – und so wird auch mit dem Begriff der „antiautoritäre Erziehung“ eher Negatives verbunden. Verwunderlich ist jedoch, dass weder im Originaltitel1 dieses namhaft gewordenen Werkes, noch in den anderen Werken Neills je der Begriff „antiautoritär“ auftaucht. Neill gebraucht meist Wörter wie „frei“ oder „repressionsarm“ und sagt selbst: „Es ist der Titel des Verlags, nicht der meine. Verschiedene junge Deutsche versuchen, das Buch in ihrem Kampf für Kommunismus oder Sozialdemokratie oder was auch immer zu verwenden. Ich sage Ihnen, daß das Buch nichts mit Politik zu tun hat.“ (NEILL 1982, S. 246). Die deutschen Übersetzer benutzten diesen Begriff, weil sich so Neills populär gewordenes Werk besser verkaufen lies. Dem politischen Kampf und der Rhetorik der sozialistischen Studenten und Schüler war der Begriff „antiautoritär“ ein willkommenes Schlagwort, insbesondere wegen der Vorsilbe „anti“ und so dürfte an der Verbreitung des Wortes „antiautoritär“ das Taschenbuch Neills maßgeblich beteiligt gewesen sein. Doch was steckt tatsächlich im Erziehungskonzept Neills drin? In dieser Arbeit geht es mir nun um ein genaueres Hinsehen. Ziel dieser Arbeit ist es daher die Erziehungsgedanken bzw. die pädagogischen Schlagworte Neills vorzustellen (Kapitel 2-3), ihre biographischen Ursprünge nachzuzeichnen (Kapitel 4) und ihre schulpädagogische Umsetzung aufzuzeigen (Kapitel 5). Auf dieser Basis gehe ich dann im 6. Kapitel auf die – z.T. sehr polemische – Kritik gegenüber Neills Schlagworten ein, überprüfe diese und werte sie aus. Das letzte Kapitel (7.) versucht schließlich mögliche Verbindungen Neills Erziehungskonzeptes zur heutigen pädagogischen Praxis aufzuspüren. So lässt sich eventuell erkennen, inwiefern die so weit verbreiteten Negativkonnotationen der Erziehungsidee Neills eine Widerspiegelung in der Realität findet.