Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
Sandra Navidi beschreibt die globale Finanzelite
Sandra Navidi ist eine deutsche Juristin, die seit vielen Jahren in New York lebt und über eine reiche Erfahrung an der Wall Street verfügt. Sie kennt viele Mächtige aus der globalen Finanzwelt und lässt den Leser an ihren Einsichten teilhaben. Ihre Schilderungen beginnen mit dem Weltwirtschaftsforum in Davos, wo sich alljährlich mehrere tausend Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien treffen.
Navidis Buch erzählt viele Geschichten, aber der Autorin geht es darum, die Finanzwelt mit Hilfe der Netzwerktheorie zu entschlüsseln. Ihre wichtigste These lautet, dass auch "in einer Zeit, in der alles automatisierbar und kopierbar ist und menschliche Beziehungen zunehmend digitalisierbar werden", ein"allumspannendes Netzwerk höchstpersönlicher Beziehungen" ein exklusives und wertvolles Gut bleibe. Ihr Erzählobjekt sind die "Super-Hubs": jene Personen, die, mit den exklusivsten Verbindungen ausgestattet, an der Spitze des Netzwerks stehen - Leute wie Jamie Dimon (J.P. Morgan Chase), Steve Schwartzman (Blackstone Group) oder die Hedgefonds-Legende George Soros.
Navidi beschreibt eine Elite, die Macht besitzt, auf Außenstehende nicht hört und weitgehend in der Lage ist, sich gegen den eigenen Fall zu schützen. Sie beschreibt auch eine Elite, die ein Leben außerhalb ihres Netzwerks nicht kennt. Diese Menschen haben (viel) Geld und wissen nicht, wie arm sie eigentlich sind.
gb.
Sandra Navidi: Super Hubs. Wie die Finanzelite und ihre Netzwerke die Welt regieren. Finanzbuch Verlag. München 2016. 314 Seiten. 19,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main