Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Universität Hamburg (Mehrsprachigkeit und Bildung), Veranstaltung: Gesellschaftliche Bedingungen von Bildung und Erziehung: Geschlecht und Migration, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich dem Konzept der Superdiversität, das erstmals von Steven Vertovec im Jahr 2007 eingeführt wurde. Ursprünglich im soziologischen und migrationswissenschaftlichen Kontext entwickelt, hat sich der Begriff rasch in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen verbreitet. Die Autoren Steven Vertovec, Fran Meissner, Jan Blommaert, Ben Rampton und Ingrid Gogolin haben maßgeblich zur Entwicklung des Superdiversitätsansatzes beigetragen. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Erläuterung des ursprünglichen Ansatzes von Vertovec, der Superdiversität als einen Sammelbegriff für eine multidimensionale Betrachtung von Diversität beschreibt. Dabei wird argumentiert, dass herkömmliche Diversitätskonzepte zu eindimensional sind und Superdiversität eine umfassendere Perspektive auf Faktoren wie Alter, Geschlecht, Einwanderungsstatus und Aufenthaltsort bietet. Diese multidimensionale Betrachtung hat in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen, einschließlich Recht, Wirtschaft, Linguistik, Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaft, an Bedeutung gewonnen. Kritische Standpunkte, wie der von Aneta Pavlenko, werden ebenfalls diskutiert.
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