Geleitwort Innerhalb des Supply Chain Managements entwickeln sich Fragen des Controlling zu einem zentralen Forschungsthema. Das Supply Chain Controlling versteht sich dabei als unternehmensübergreifende Gestaltung und Steuerung der gesamten, relevanten Wertschöpfungskette. So soll der Supply Chain Manager durch Controlli- informationen zielgerichtet unterstützt werden. Daher verwundert es nicht, dass bisherige Forschungsarbeiten oft auf die Ausgestaltung entsprechender Instrumente, also eines Supply Chain Costing oder eines Supply Chain Performance Measurement abzielen. Gleichzeitig sind Fragen der Gestaltung entsprechender Controlli- konzeptionen bearbeitet worden, die die Basis für die theoretisch-konzeptionelle Einordnung entsprechender Instrumente bilden. In den letzten Jahren sind eine ganze Reihe von diesbezüglichen Forschungsarbeiten zum Supply Chain Controlling vorgelegt worden, so dass es sich zu einem eigenständigen Forschungsfeld entwickelt. Ein wichtiger Schritt um ein Forschungsfeld weiter zu entwickeln, besteht in der Verdichtung einzelner Forschungsergebnisse, die bisher nur begrenzt vorgenommen worden ist. An dieser Forschungslücke setzt die vorliegende Arbeit an. Magnus Westhaus bietet gleich drei Beiträge, um diese Herausforderung anzugehen. Zuerst wird eine Delphi-Befragung vorgelegt, in der ein Konsens für die bisher eher strittige Definition des Supply Chain Controlling erarbeitet wird. Im nächsten Schritt schließt sich eine Zitatenanalyse sowie eine Inhaltsanalyse bisheriger Forschungsarbeiten an. Damit werden diese etablierten Methoden für das Feld des Supply Chain Controlling nutzbar gemacht, um so eine fundierte Aufarbeitung vorzunehmen. Auf dieser Basis legt Magnus Westhaus dann eine umfassende Konzeption des Supply ChainControlling vor.