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  • Format: PDF

Dueck's kultige Bücher sind ja immer mit einer ziemlich brennenden Fackel geschrieben: Licht und Leidenschaft! Diesmal sieht es mehr nach Rasiermesser aus: Supramanie ist eine Reise ins Dunkle des Menschen, das in ihm nach Dueck's Darstellung planmäßig durch die ökonomischen Turbo- und Anreizsysteme erzeugt wird. Übertriebene Leistungssysteme der Bildung und Arbeit träufeln uns unaufhörlich ein: "Du bist nicht gut genug!" Wenn Eltern so etwas tun, werden Kinder psychisch schwer geschädigt. Wenn es aber systematisch betrieben wird? Die Prediger der Supramanie, der geforderten Sucht, allzeit der…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
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  • Größe: 23.69MB
Produktbeschreibung
Dueck's kultige Bücher sind ja immer mit einer ziemlich brennenden Fackel geschrieben: Licht und Leidenschaft! Diesmal sieht es mehr nach Rasiermesser aus: Supramanie ist eine Reise ins Dunkle des Menschen, das in ihm nach Dueck's Darstellung planmäßig durch die ökonomischen Turbo- und Anreizsysteme erzeugt wird. Übertriebene Leistungssysteme der Bildung und Arbeit träufeln uns unaufhörlich ein: "Du bist nicht gut genug!" Wenn Eltern so etwas tun, werden Kinder psychisch schwer geschädigt. Wenn es aber systematisch betrieben wird? Die Prediger der Supramanie, der geforderten Sucht, allzeit der Beste zu sein, versprechen uns große Profite und Wettbewerbsvorteile, mindestens aber Überleben im selbstangezettelten Globalkampf. Dabei wird aber bloß Raubbau an unserer psychischen Energie betrieben. Wir laugen aus oder beginnen im Alltag zu schummeln, zu schönen, zu schmücken und anzugeben. So manipulieren wir heimlich an unserer persönlichen Ich-AG-Bilanz. Wir sind wie ein Abbild der Suprasysteme geworden, über deren Bilanzskandale wir uns empören. Eigenartig, wie der Leser leicht-satirisch-sanft bis zur Fassungslosigkeitsgrenze geführt wird. Antikriegsfilme verstören mit so viel Blut, dass wir nie mehr Grausamkeit mögen. Dieses Buch will für das Wahre und Humane erschrecken.

Mit einem Nachwort von Gunter Dueck.


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Autorenporträt
Gunter Dueck, Jahrgang 1951, lebt mit seiner Frau Monika in Waldhilsbach bei Heidelberg. Er studierte Mathematik und Betriebswirtschaftslehre in Göttingen. Nach der Promotion und Habilitation war er von 1982 bis 1987 Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld. Mit seinem akademischen Vater Rudolf Ahlswede gewann er den 1990 IEEE Information Theory Society Prize Paper Award für eine neue Theorie der Nachrichtenidentifikation. 1987 wechselte er zum Wissenschaftszentrum Heidelberg der IBM und gründete eine große Arbeitsgruppe für industrielle Optimierungen. Danach baute er die "Buisness Intelligence Services" der IBM Deutschland auf. 1997 wurde er zum IBM Distinguished Engineer ernannt. Heute ist er Chief Technologist für Innovation und arbeitet an strategischem Neugeschäft der IBM. Gunter Dueck ist IEEE Fellow, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und Mitglied der IBM Academy of Technology.

Rezensionen
Süddeutsche Zeitung, 30. April 2004, Nr. 100, S. 30 [...] Das Ergebnis ist ein satirisch-sanftes Buch, das persönliche Beobachtungen mit Psychologie und Soziologie zusammen rührt, um uns Arbeitsbienen unseren Wahnsinn zu erläutern. [...]