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  • Format: PDF

Inhaltsangabe:Einleitung: Pädagogen und Wissenschaftler, Journalisten und Agenturen arbeiten seit langem an Bildungs- und Marketingkonzepten die bewirken, dass Umweltthemen in attraktiver Form und effektiv gelehrt und gelernt werden können - mit summarisch relativem Erfolg. Auf die Umwelt Rücksicht nehmen bedeutet für viele Verzicht üben zu müssen, Verbote beachten und auf Spaß verzichten zu müssen. Die Umweltpädagogik als Teildisziplin der Pädagogik ist heute auf einem Tiefpunkt angelangt. Umweltbildung hatte die Blütezeit in den achtziger Jahren, als Umweltprobleme wie das Waldsterben, der…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Pädagogen und Wissenschaftler, Journalisten und Agenturen arbeiten seit langem an Bildungs- und Marketingkonzepten die bewirken, dass Umweltthemen in attraktiver Form und effektiv gelehrt und gelernt werden können - mit summarisch relativem Erfolg. Auf die Umwelt Rücksicht nehmen bedeutet für viele Verzicht üben zu müssen, Verbote beachten und auf Spaß verzichten zu müssen. Die Umweltpädagogik als Teildisziplin der Pädagogik ist heute auf einem Tiefpunkt angelangt. Umweltbildung hatte die Blütezeit in den achtziger Jahren, als Umweltprobleme wie das Waldsterben, der stark eutrophierte Rhein und andere Themen in der öffentlichen Diskussion an vorderster Stelle standen. Der Begriff Umweltbildung ist im Zusammenhang mit der Umweltpolitik entstanden. Heute sind sozioökonomische Probleme an die erste Stelle der öffentlichen Diskussion zurückgekehrt, ohne dass die ökologischen in ihrer eigentlichen Bedeutung abgenommen hätten. Hauptfragen wie Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskraft sind primär existenzbedrohend und überlagern daher die sekundär und langfristig existenzbedrohenden Problematiken aus dem Umweltbereich. Reine Umweltthemen werden generell zweitrangig behandelt obwohl sie existenzielle Bedeutung haben. Oftmals sind die ökologischen Wechselwirkungen nicht direkt sichtbar und werden daher nicht in die Primärdiskussion miteinbezogen. Deutlich werden sie erst, wenn akute Probleme, meistens sogar Katastrophen lokalen oder regionalen Ausmaßes, die enge Verflechtung von Ökologie, Ökonomie und Sozialem erkennen lassen. Ökologische Fragestellungen sind immer eng verwoben mit ökonomischen und sozialen. Nur wenn das ökologische Fundament tragbar ist, wird ein dauerhafter ökonomischer Erfolg mit sozialen Vorteilen machbar und eine Entwicklung möglich. Ein solch funktionierendes System wird als nachhaltig bezeichnet. Rückschlüssig können aber in einem nachhaltigen System auch Benefits für die Ökologie entstehen. Wirtschaftskraft ermöglicht die technologische Entwicklung von Lösungen, die zum Beispiel alternative Fahrzeugantriebe durchsetzbar machen. Nur durch ständig weiterzuentwickelnde Technologie ist es möglich, einen annehmbaren Lebensstandard für die wachsende Weltbevölkerung zu erwirken und zu erhalten. Diesen Aspekt der Nachhaltigkeit zu erkennen, zu vermitteln und danach zu handeln ist eine große Herausforderung in einem sich ändernden Verständnis von Umweltbildung und Umweltproblematik. Trotzdem wurde und wird [...]

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Autorenporträt
Tobias Luthe, geboren 1975, ist hauptamtlicher Umweltreferent des Deutschen Skiverbands. Als Lehrbeauftragter am Zentrum für Schlüsselqualifikationen der Universität Freiburg in Nachhaltigkeitsmanagement und als Mitglied in der Strategiegruppe ¿Nachhaltige Universität Freiburg¿ beschäftigt er sich intensiv mit Fragen der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Entsprechende Praxiserfahrungen wurden als Teamtrainer und Erlebnispädagoge für die Schule Schloss Salem, Zwerger & Raab GmbH u.a. gesammelt. Z. Zt. promoviert Luthe im Bereich Sustainable Tourism Management an der Deutschen Sporthochschule Köln, Institut für Natursport und Ökologie, sowie der Universität Zürich, Institut für Wirtschaftsgeographie. Davor absolvierte er den Masterstudiengang Umwelt & Bildung an der Universität Rostock sowie den Diplomstudiengang Forst- und Umweltwissenschaften mit dem Zusatzfach Betriebliche Umweltökonomie an den Universitäten Freiburg und UBC Vancouver.