Sebastian Schönemann
Symbolbilder des Holocaust (eBook, PDF)
Fotografien der Vernichtung im sozialen Gedächtnis
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Symbolbilder des Holocaust (eBook, PDF)
Fotografien der Vernichtung im sozialen Gedächtnis
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Die Erinnerungskultur an den Holocaust befindet sich im Umbruch. Nur noch wenige Überlebende können von ihren Erfahrungen berichten und schon heute ist das kollektive Gedächtnis im hohen Maße medial vermittelt. Im Zuge dieses Wandels nehmen Bilder an gesellschaftlicher Bedeutung weiter zu. Doch obwohl die gedächtnisbildende Macht von Bildern außer Frage steht, ist über ihre soziale Wirkung bislang kaum etwas bekannt. In seiner Studie untersucht Sebastian Schönemann die Formen medialen Erinnerns empirisch: Wie erinnern wir uns an den Holocaust über Bilder und wie prägen sie das soziale…mehr
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Die Erinnerungskultur an den Holocaust befindet sich im Umbruch. Nur noch wenige Überlebende können von ihren Erfahrungen berichten und schon heute ist das kollektive Gedächtnis im hohen Maße medial vermittelt. Im Zuge dieses Wandels nehmen Bilder an gesellschaftlicher Bedeutung weiter zu. Doch obwohl die gedächtnisbildende Macht von Bildern außer Frage steht, ist über ihre soziale Wirkung bislang kaum etwas bekannt. In seiner Studie untersucht Sebastian Schönemann die Formen medialen Erinnerns empirisch: Wie erinnern wir uns an den Holocaust über Bilder und wie prägen sie das soziale Gedächtnis? Anhand vergleichender Fallanalysen werden dabei nicht nur die Wirkungsweisen der Symbolbilder, sondern auch ihr sozialer Sinn aufgezeigt.
Produktdetails
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- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 324
- Erscheinungstermin: 20. November 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593442983
- Artikelnr.: 57708646
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 324
- Erscheinungstermin: 20. November 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593442983
- Artikelnr.: 57708646
Sebastian Schönemann ist Soziologe und Politikwissenschaftler. Er promovierte an der Universität Koblenz-Landau. Seit 2020 ist er Leiter Wissenschaft und Ausstellung sowie stellvertretender Leiter der Gedenkstätte Hadamar.
Inhalt 1Einleitung9 Teil I: Forschungsgegenstand und Methode 2Bildgedächtnis und Holocaust21 2.1Geschichte und Gebrauch der Fotografien21 2.1.1Quellen der Bildüberlieferung21 2.1.2Wandlungsphasen des Bildgedächtnisses30 2.2Form und Formen der Symbolisierung40 2.2.1Rituelle Wiederholung und symbolische Verdichtung40 2.2.2Symbolformen43 2.3Aufbau des visuellen Gesprächsanreizes49 3Erinnern im Alltag: Das soziale Gedächtnis63 3.1Gedächtnis und Generation63 3.1.1Soziales Erinnern63 3.1.2Generationelle Lagerung und Erfahrung67 3.2Empirische Generationen70 3.2.1Historische Generationen nach 194570 3.2.2Genealogische Beziehungen74 3.3Erhebungsschema: Generationen im Vergleich77 4Methodische Herangehensweise und empirischer Zugang81 4.1Forschungsansatz und -prinzipien81 4.2Datenerhebung86 4.2.1Methode und Anwendung des Gruppendiskussionsverfahrens86 4.2.2Feldzugang und Durchführung der Gruppendiskussionen89 4.2.3Sampling92 4.3Auswertung94 4.3.1Sequenzanalyse und Fallrekonstruktion94 4.3.2Idealtypenbildung97 4.3.3Vergleichende Fallkontrastierung und -generalisierung99 Teil II: Empirische Analysen 5Leerstelle, Latenz und Konfrontation: die Gruppe »Möwe«105 5.1Profil der Gruppe105 5.2Familiäre Tradierungsbrüche: »was ich im Nachhinein […] gehört habe«106 5.3Gedächtnisort Buchenwald: »die meisten Bilder […] hat man da das erste Mal gesehen«128 5.4Der Gedenkstättenbesuch als geschichtskulturelles Schlüsselerlebnis137 5.5Zusammenfassung der Fallstruktur und Typenbildung147 6Die Vergangenheit zwischen Gedächtnis und Geschichte: die Gruppe »Schwalbe«151 6.1Profil der Gruppe151 6.2Rationalisierung des Sehens und seine Krise152 6.3Belastende Bilder: »da habe ich immer Alpträume gehabt«165 6.4Irritation und Interpretation: »Bei diesem Bild hier verstehe ich was nicht.«174 6.5Zusammenfassung der Fallstruktur und Typenbildung180 7Erinnerung und Moral: die Gruppe »Pelikan«185 7.1Profil der Gruppe185 7.2Die Unvorstellbarkeit der Verbrechen: »ist für mich nicht nachvollziehbar«186 7.3Gedankenexperiment: »und du hast keine Vorkenntnisse«196 7.4Täuschung und Moral: »(d)a haben sie uns […] einen mit in die Tasche gelogen«206 7.4Zusammenfassung der Fallstruktur und Typenbildung217 8Exkurs: Das Foto des Torhauses als visueller Trauerort223 8.1Profil der Gruppen223 8.2Kontrastiver Fallvergleich223 8.3Zusammenfassung: Repräsentation der Abwesenheit228 9Geschichte als ästhetische Erfahrung: die Gruppe »Kolibri«231 9.1Profil der Gruppe231 9.2Die Suche nach Affektion: »Das Spannende ist eigentlich«232 9.3Punctum und Ästhetik: »Und die zweite Frau habe ich erst gar nicht gesehen«243 9.4Zusammenfassung der Fallstruktur und Typenbildung258 10Vergleich und Generalisierung der Ergebnisse265 10.1Sinnhorizonte der Vergangenheit266 10.2Leerstellen der Sinnbildung272 10.3Rezeption und Repräsentation278 11Schluss und Ausblick281 11.1Zeitgebundenheit des Deutens und Sehens282 11.2Symbolische Kommunikation285 11.3Kulturbedeutung und Wirkung der Bilder287 Dank291 Anhang293 Bildübersichten294 Abbildungsnachweise300 Transkriptionszeichen303 Literatur304
Inhalt 1Einleitung9 Teil I: Forschungsgegenstand und Methode 2Bildgedächtnis und Holocaust21 2.1Geschichte und Gebrauch der Fotografien21 2.1.1Quellen der Bildüberlieferung21 2.1.2Wandlungsphasen des Bildgedächtnisses30 2.2Form und Formen der Symbolisierung40 2.2.1Rituelle Wiederholung und symbolische Verdichtung40 2.2.2Symbolformen43 2.3Aufbau des visuellen Gesprächsanreizes49 3Erinnern im Alltag: Das soziale Gedächtnis63 3.1Gedächtnis und Generation63 3.1.1Soziales Erinnern63 3.1.2Generationelle Lagerung und Erfahrung67 3.2Empirische Generationen70 3.2.1Historische Generationen nach 194570 3.2.2Genealogische Beziehungen74 3.3Erhebungsschema: Generationen im Vergleich77 4Methodische Herangehensweise und empirischer Zugang81 4.1Forschungsansatz und -prinzipien81 4.2Datenerhebung86 4.2.1Methode und Anwendung des Gruppendiskussionsverfahrens86 4.2.2Feldzugang und Durchführung der Gruppendiskussionen89 4.2.3Sampling92 4.3Auswertung94 4.3.1Sequenzanalyse und Fallrekonstruktion94 4.3.2Idealtypenbildung97 4.3.3Vergleichende Fallkontrastierung und -generalisierung99 Teil II: Empirische Analysen 5Leerstelle, Latenz und Konfrontation: die Gruppe »Möwe«105 5.1Profil der Gruppe105 5.2Familiäre Tradierungsbrüche: »was ich im Nachhinein […] gehört habe«106 5.3Gedächtnisort Buchenwald: »die meisten Bilder […] hat man da das erste Mal gesehen«128 5.4Der Gedenkstättenbesuch als geschichtskulturelles Schlüsselerlebnis137 5.5Zusammenfassung der Fallstruktur und Typenbildung147 6Die Vergangenheit zwischen Gedächtnis und Geschichte: die Gruppe »Schwalbe«151 6.1Profil der Gruppe151 6.2Rationalisierung des Sehens und seine Krise152 6.3Belastende Bilder: »da habe ich immer Alpträume gehabt«165 6.4Irritation und Interpretation: »Bei diesem Bild hier verstehe ich was nicht.«174 6.5Zusammenfassung der Fallstruktur und Typenbildung180 7Erinnerung und Moral: die Gruppe »Pelikan«185 7.1Profil der Gruppe185 7.2Die Unvorstellbarkeit der Verbrechen: »ist für mich nicht nachvollziehbar«186 7.3Gedankenexperiment: »und du hast keine Vorkenntnisse«196 7.4Täuschung und Moral: »(d)a haben sie uns […] einen mit in die Tasche gelogen«206 7.4Zusammenfassung der Fallstruktur und Typenbildung217 8Exkurs: Das Foto des Torhauses als visueller Trauerort223 8.1Profil der Gruppen223 8.2Kontrastiver Fallvergleich223 8.3Zusammenfassung: Repräsentation der Abwesenheit228 9Geschichte als ästhetische Erfahrung: die Gruppe »Kolibri«231 9.1Profil der Gruppe231 9.2Die Suche nach Affektion: »Das Spannende ist eigentlich«232 9.3Punctum und Ästhetik: »Und die zweite Frau habe ich erst gar nicht gesehen«243 9.4Zusammenfassung der Fallstruktur und Typenbildung258 10Vergleich und Generalisierung der Ergebnisse265 10.1Sinnhorizonte der Vergangenheit266 10.2Leerstellen der Sinnbildung272 10.3Rezeption und Repräsentation278 11Schluss und Ausblick281 11.1Zeitgebundenheit des Deutens und Sehens282 11.2Symbolische Kommunikation285 11.3Kulturbedeutung und Wirkung der Bilder287 Dank291 Anhang293 Bildübersichten294 Abbildungsnachweise300 Transkriptionszeichen303 Literatur304