Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: Leistungsschein, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich möchte mit dieser Ausarbeitung die Theorie- und Forschungstradition des „Symbolischen Interaktionismus“ skizzieren, welche bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden ist und bis heute noch interdisziplinär großen Zuspruch erhält. Ich beabsichtige das Wechselverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft aufzuzeigen, welches im Prozess der Interaktion mit anderen hergestellt wird und sich immer wieder verändern kann bzw. verändert. Zunächst werde ich auf die Biographie George Herbert Meads eingehen, der als Begründer dieser Theorie bekannt ist. Des Weiteren werde ich den Hintergrund des Pragmatismus und des Behaviorismus beleuchten, da sich Mead an beiden Theorierichtungen orientierte und sie in einem gewissen Maße weiterführte. Danach komme ich zum Kern dieser Arbeit, die Aneignung einer Identität im Laufe des Sozialisationsprozesses und der daraus resultierenden Wechselwirkung mit der sozialen Umwelt. Meads Theorie basiert auf dem Symbolsystem Sprache. Durch Interaktion bzw. Kommunikation mit anderen konstruiert sich das Individuum seine Lebenswelt und verfügt in interagierenden Prozessen über diese. Das heißt, soziales Handeln erfolgt im Wesentlichen durch Symbolsysteme. Ich möchte daher den Weg von Zeichen und Symbolen hin zu einer eigenständigen Persönlichkeit umreißen, welche sich seine soziale Welt durch Interaktion über ein gemeinsames Symbolsystem aneignet. Zum Abschluss dieser Arbeit möchte ich zusammenfassend mein persönliches Fazit einbringen.