Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man den Zustand der Soziologie als Disziplin, so zeigt sich das Problem einer heterogenen und unübersichtlichen Wissenschaft. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlichster Theorien und unterschiedlichster Methoden. Es zeichnet sich das Bild eines „[…] multiparadigmatischen Zustands der Soziologie […]“ ab. So ist es der Soziologie als Disziplin in der Vergangenheit „[…] wenig gelungen, über ihre verschiedenen Paradigmen hinweg konzeptuell weithin geteilte Beschreibungs- bzw. Erklärungsprobleme zu etablieren.“ Das Problem der diversen, heterogenen und teils divergierenden Theorie- und Methodenansätze der unterschiedlichen Schulen lässt sich in dieser Hausarbeit sicherlich nicht lösen. Dennoch möchte sich die Hausarbeit der Thematik des Theorienpluralismus annehmen und zwei Theorien der Qualitativen Forschung mittels eines Vergleichs gegenüberzustellen. Durch den Vergleich sollen Relationen zwischen verschiedenen Theorien bzw. Grundannahmen herausgestellt werden. Als zu untersuchende Theorien sollen (1) der Symbolische Interaktionismus nach Herbert Blumer und (2) die Soziologische Phänomenologie nach Alfred Schütz miteinander verglichen werden. Zu Beginn soll daher kurz auf das methodische Vorgehen eingegangen werden, mit dem versucht werden soll, die beiden Theorien gegenüberzustellen. In einem zweiten Schritt werden die Theorien in einem Abriss dargestellt, um in einem dritten Schritt schließlich das Verhältnis der beiden Theorienansätze zueinander herauszuarbeiten.