Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: Sehr gut, Bundesrealgymnasium Linz, Sprache: Deutsch, Abstract: Ticks wie Treppenstufen zu zählen oder ausschließlich die weißen Streifen des Schutzweges zu berühren sind fast jedem bekannt. Vor allem bei Kindern gibt es eine breite Palette an Aktivitäten und Ritualen, die ihnen Sicherheit und Struktur geben. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt werden diese Handlungen als Schutzverhalten gesehen – eine Phase in der Kindheit, die meistens ohne weitere Komplikationen wieder vergeht. Intensiviert sich das Verhalten, spricht man von einer psychischen Störung. Ab wann von einer Zwangsstörung gesprochen wird und welche Merkmale für eine Zwangsneurose typisch sind, sind daher Leitfragen dieser Arbeit. Mithilfe von Literatur und dem Besuch einer Selbsthilfegruppe über einen Zeitraum von einem Jahr gelang es mir, Fragen, die insbesondere die sozialen Auswirkungen der Krankheit betreffen, weitgehend zu beantworten. Aufgrund von Widersprüchlichkeiten und verschiedenen Autorenmeinungen entschied ich mich für persönlich ausgewählte Quellen, die bereits von anderen Autoren zitiert wurden. Nach langer Recherche über die Ursachen erscheint mir die Serotonin-Hypothese am plausibelsten und dadurch die Kombination aus Verhaltenstherapie und Psychopharmakotherapie als erfolgreichste und sinnvollste Behandlungsmethode. Therapieresistente Patienten sollten auf einen chirurgischen Eingriff zurückgreifen, für die sich meiner Meinung nach das größte Forschungs- und Innovationspotential bietet. Selbstverständlich dient diese Arbeit nicht zur Selbstdiagnose.