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Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Amerika, , Sprache: Deutsch, Abstract: Auf dem riesigen nordamerikanischen Halbkontinent gab es sowohl in prähistorischer und protohistorischer wie auch in historischer Zeit eine solche Vielzahl geschichtlicher und kulturgeschichtlicher Entwicklungsstränge, daß es nicht möglich ist, von einer Geschichte der indianischen Völker zu sprechen. Mit der gleichen Einsicht, daß man heute nicht mehr von den Indianern, sondern von einer Vielzahl von nordamerikanischen Ethnien spricht, muß man auch deren Geschichte viel stärker differenzieren, als es…mehr

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Produktbeschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Amerika, , Sprache: Deutsch, Abstract: Auf dem riesigen nordamerikanischen Halbkontinent gab es sowohl in prähistorischer und protohistorischer wie auch in historischer Zeit eine solche Vielzahl geschichtlicher und kulturgeschichtlicher Entwicklungsstränge, daß es nicht möglich ist, von einer Geschichte der indianischen Völker zu sprechen. Mit der gleichen Einsicht, daß man heute nicht mehr von den Indianern, sondern von einer Vielzahl von nordamerikanischen Ethnien spricht, muß man auch deren Geschichte viel stärker differenzieren, als es früher geschah. In besonderem Maße trifft dies auf die von den Europäern aus ihrer Sicht "historisch" genannte Epoche zu. In Amerika gab es - aller kolonialen Propaganda zum Trotz - keine "fast menschenleere Wildnis", sondern weitgehend naturbelassene Lebensräume, an die sich die unterschiedlichsten Sprach- und Stammesgruppen angepaßt hatten. Gerade wegen dieses naturbelassenen Zustandes waren für die wirtschaftliche Sicherung des Lebensunterhaltes größere Flächen notwendig, als sie die europäische Rodungs- und Ausbeutungswirtschaft kannte. Und überall in diesem weiten Land spielten sich Geschichte und Kulturentwicklung ab, teilweise verknüpft durch weitgreifende Handelsnetze und Interaktions-Sphären. Betrachtet man indianische Geschichte mit europäischen Augen, so tauchen die indianischen Völker erst durch den Kontakt mit den weißen Usurpatoren quasi "aus dem Nichts" auf. Heute weiß man, daß auch diese Völker eine mehr als zehntausendjährige Geschichte in Amerika haben, die über lange Zeit kaum wesentlich anders verlief als die unserer eigenen Vorfahren nach der letzten großen Eiszeit. Während der auf die sogenannte Entdeckung folgenden Epoche des Landraubs, der Unterjochung, Vertreibung und Ausrottung indianischer Nationen gab es niemals nur eine Indianerfront, sondern Spanier, Engländer, Franzosen, Schweden oder Niederländer und später auch Russen drangen von verschiedenen Stellen aus in Nordamerika vor. Meistens wird in der Literatur jeweils nur ein solcher Frontabschnitt behandelt, auf eine Zusammenschau wird verzichtet. Ein Beispiel soll das verdeutlichen: während des Abwehrkampfes der Stämme im Ohiotal zerfallen im Südwesten bereits wieder alte spanische Missionen, und während Tecumseh noch die Stämme im Südosten und Mittelwesten zu einigen versucht, erreichen Lewis und Clark bereits den Pazifik!

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Autorenporträt
Geboren 1933 in Berlin. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs aufgewachsen in Wiesbaden. Nach dem Abitur Studium der Kulturwissenschaften in Frankfurt/M. und Schauspielunterricht. Danach Engagements am Staatstheater Wiesbaden und am Stadttheater Ulm mit eigenen Inszenierungen. Später Pädagogik-Studium und Lehrberuf in Idstein sowie Gründung eines eigenen Verlags für amerikanische Archäologie und Völkerkunde. Intensive Auseinandersetzung mit indianischer Vorgeschichte sowie Übersetzungen moderner indianischer Autoren. Seit früher Jugend intensive Beschäftigung mit Fotografie. Heute Mitglied im Deutschen Verband für Fotografie DVF und der Foto-AG der Amthof-Galerie Bad Camberg mit regelmäßigen Ausstellungs-Beteiligungen.