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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Die BIBEL zu lesen, kann ganz schön langweilig sein. Allerdings liegt dieser Umstand nicht daran, dass einen der Inhalt möglicherweise nicht anspricht. Sondern daran, dass man eine klassische Übersetzung vor sich hat, in der vor allem ein Wort auffällt: und. Dies legt die Vermutung nahe, dass zu der Zeit, in der diese Übersetzung geschrieben wurde, nicht viel Wert auf syntaktische Varianz gelegt wurde. Oder aber es gab noch nicht so…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Die BIBEL zu lesen, kann ganz schön langweilig sein. Allerdings liegt dieser Umstand nicht daran, dass einen der Inhalt möglicherweise nicht anspricht. Sondern daran, dass man eine klassische Übersetzung vor sich hat, in der vor allem ein Wort auffällt: und. Dies legt die Vermutung nahe, dass zu der Zeit, in der diese Übersetzung geschrieben wurde, nicht viel Wert auf syntaktische Varianz gelegt wurde. Oder aber es gab noch nicht so viele unterschiedliche Konjunktionen beziehungsweise die Möglichkeit, komplizierte Sachverhalte in Satzgefügen auszudrücken. Heutzutage gilt es nicht als besonders gehoben, wenn man seine Sätze in schriftlichen Ausarbeitungen zum Großteil nur mit und verknüpft. Im Gegenteil; es werden die unterschiedlichsten Gliedsätze und Konjunktionen verwendet. Auf der Grundlage dieser subjektiven Beobachtungen soll nun die Hypothese formuliert werden, von welcher die folgenden Untersuchungen ihren Ausgang nehmen: Vom 16. Jahrhundert bis heute ist die Sprache immer komplexer geworden. Diesen Aspekt kann man anhand der Satzstruktur erkennen; früher wurden mehr Parataxen, heute mehr Hypotaxen verwendet. Der Beweis dieser Behauptung soll mittels BIBELübersetzungen erbracht werden. Denn die BIBEL eignet sich insofern gut als Untersuchungsobjekt für eine diachrone Betrachtung, als sie ihren Inhalt nicht verändert. In dieser Arbeit werden von LUTHERs Übersetzungen bis heute nur solche verwendet, die den Anspruch haben, nach der jeweils zeitgemäß modernen Sprache geschrieben worden zu sein. Jeweils drei Stichproben aus diesen Übersetzungen werden dann auf die Häufigkeit von Nebensätzen und deren Komplexitätsgrad hin analysiert, sowie auf den Gebrauch von Konjunktionen. Umfassender wäre ein Vergleich der gesamten BIBEL oder von ganzen Büchern aus dem Neuen und Alten Testament. Doch der Umfang dieser Arbeit lässt leider nur eine Analyse mit möglichst repräsentativen Stichproben zu. Dafür werden zunächst einmal die herangezogenen BIBELübersetzungen vorgestellt und die Intentionen ihrer Autoren erläutert. Der Vergleich der Stichproben erfolgt tabellarisch und wird nach einer Auswertung in einen sprachhistorischen Kontext gestellt. Um ein Fazit ziehen zu können, wird zudem kurz diskutiert, wie sich sprachliche Verständlichkeit auswirkt und ob diese im Widerspruch zu sprachlicher Komplexität steht. Zum Schluss wird die eingangs gestellte Hypothese auf Grundlage der Untersuchung und der sprachhistorischen Erkenntnisse überprüft und ein Ergebnis gestellt.