Diese Dissertation befasst sich mit Verbindungen der Münzmetalle, die das Phänomen der metallophilen Wechselwirkungen aufweisen. Im ersten Teil wird ein neues Syntheseprotokoll vorgestellt, welches einfachen Zugang zu Bis(acetylido)cupraten, -argentaten und -auraten ermöglicht. Ausgewählte Bis(acetylido)aurate wurden daraufhin mit Thallium Trifluoromethansulfonaten umgesetzt. Die Molekülstrukturen der resultierenden Verbindungen wurden mittels Einkristallröntgenkristallographie aufgeklärt. So wurden neben molekularen Komplexen auch ein- und zweidimensionale Metallopolymere mit ausschließlich heterometallischem Polymerrückgrat erhalten. Die Dimensionalität der Verbindungen wird hierbei hauptsächlich durch den sterischen Anspruch der organischen Endgruppen bestimmt. Für die lumineszenten Au(I)-Tl(I)-Verbindungen wurden temperaturabhängige Anregungs- und Emissionsspektren aufgenommen und diskutiert. Weiterhin wurde die Fragmentierung der Polymere in Lösung unter anderem mittels DOSY NMR Techniken untersucht und mit den XRD-Daten verglichen. Weitere Teile der Arbeit beschäftigen sich mit multimetallischen Komplexen basierend auf phosphanfunktionalisierten Triazolen und Ethinylferrocen als Ligandensysteme mit orthogonalen Donorfunktionen und Redox-Schaltbarkeit.
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