Die Herstellung von Kunststoffen stellt heutzutage einen wichtigen Zweig der chemischen Industrie dar.Mit einer Weltjahresproduktion von ca. 100 Millionen Tonnen im Jahr 2004 (52% der Gesamtjahresproduktion an Kunststoffen) stehen die Polyolefine Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) mit deutlichem Abstand an der Spitze dieser attraktiven Klasse von Werkstoffen. Die große Bandbreite ihrer Anwendungsgebiete reicht dabei von flexiblen Verpackungsfolien bis hin zu technisch anspruchsvollen Konstruktionsmaterialien. Polyolefine verhalten sich zudem beim Recycling grundwasserneutral, die Verbrennungsprodukte Kohlendioxid und Wasser sind ökologisch unbedenklich.Seit Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts erfährt das Gebiet der Polymerisationskatalyse einen rasanten Aufschwung. Die Entwicklung diverser Katalysator-'Generationen' erweiterte das Spektrum der zugänglichen Polymere kontinuierlich. Die Variation der Liganden in den jeweiligen Komplexen macht in vielen Fällen die Herstellung 'maßgeschneiderter' Polymere möglich.In Fortführung der Reihe Metallorganische Katalysatoren beschreibt Christian Görl in seinem vorliegenden Buch zunächst die Synthese von Eisen-Komplexen mit Bis(arylimino)pyridin-Liganden sowie Untersuchungen zur Fähigkeit dieser homogenen Katalysatorsysteme zur Selbstimmobilisierung während der Ethylenpolymerisation. Weiterhin werden Synthesen für mehrkernige Zirconium-Komplexe vorgestellt, in denen unterschiedliche Ligandengerüste kovalent verknüpft sind. Diese Katalysatoren liefern Polyethylene mit multimodalen Molekulargewichtsverteilungen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.