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Ziad Majeds Standardwerk liefert eine Analyse des syrischen Aufstands und seines lokalen, regionalen und internationalen Kontextes. Majed stellt unangenehme Fragen nach den Motiven für das Nicht-Handeln der internationalen Gemeinschaft, auch auf humanitärem Gebiet: Warum wurde die syrische Bevölkerung derart alleingelassen? Majed legt die Bedingungen und Gründe für den ursprünglichen Aufstand 2011 und die spezifischen Charakteristika der Assad-Dynastie dar. Er beschreibt ihre Militarisierung und das Eindringen der Dschihadisten in die Revolution. Warum sind Russland und Iran dem Regime zu…mehr

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Produktbeschreibung
Ziad Majeds Standardwerk liefert eine Analyse des syrischen Aufstands und seines lokalen, regionalen und internationalen Kontextes. Majed stellt unangenehme Fragen nach den Motiven für das Nicht-Handeln der internationalen Gemeinschaft, auch auf humanitärem Gebiet: Warum wurde die syrische Bevölkerung derart alleingelassen? Majed legt die Bedingungen und Gründe für den ursprünglichen Aufstand 2011 und die spezifischen Charakteristika der Assad-Dynastie dar. Er beschreibt ihre Militarisierung und das Eindringen der Dschihadisten in die Revolution. Warum sind Russland und Iran dem Regime zu Hilfe geeilt - wohingegen jene, die sich als "Freunde des syrischen Volkes" präsentieren, insbesondere die USA, immer wieder gezögert haben, selbst nach dem Nachweis des Einsatzes von Chemiewaffen? Majed beleuchtet ebenfalls, wie dieser Krieg in den Sozialen Medien geführt wurde, er zeigt die mitreißende literarische und künstlerische Kreativität der jungen Revolutionär*innen, die vielfältigen mutigen Formen des Widerstands und der basisdemokratischen Organisation, auch und gerade einer konservativen ländlichen Bevölkerung. Majed macht nachvollziehbar, warum die Propaganda verfängt, die Assad als progressiven, anti-imperialistischen und laizistischen Verteidiger westlicher Werte darstellt. Ursprünglich 2014 verfasst, hat Ziad Majed seine Analyse für die deutsche Ausgabe aktualisiert und um eine Vorbemerkung und ein aktuelles Nachwort ergänzt.

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Autorenporträt
Dr. Ziad Majed, geboren 1970 in Beirut, ist Politologe und Professor für Internationale Beziehungen an der Amerikanischen Universität Paris. Er hat beim Libanesischen Zentrum für Politikwissenschaften sowie beim Libanesischen Roten Kreuz gearbeitet und gehört zu den Mitgründern der Demokratischen Linken Bewegung in Libanon. Ziad Majed publiziert auf Französisch und Arabisch über libanesische, syrische und arabische Politik, u.a. für "Le Monde", "Libération", "Now Lebanon" und "Al-Quds al-Arabi". Er lebt in Frankreich und Libanon. Harald Etzbach ist Historiker und Politikwissenschaftler, Übersetzer und Journalist. Er hat zahlreiche Werke aus den Bereichen Sozialwissenschaft, Geschichte und Philosophie aus dem Englischen, Französischen und Italienischen übersetzt (u.a. Ellen Meiksins Wood, Ilan Pappe, Slavoj Zizek, Bruno Bosteels, Giovanni Sgro).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Moritz Behrendt empfiehlt das Buch des libanesischen Politologen Ziad Majed zum besseren Verständnis des Syrien-Konflikts, seiner Ursachen und der schwachen Rolle demokratischer Staaten dabei. Dass der Text von 2014 stammt (und nun ergänzt wurde), ändert nichts an seiner Aktualität, findet Behrendt. Zwar scheint die Wut über Assad und die Nichteinmischung der USA und der EU mitunter mit dem Autor durchzugehen und ihn Belege für seine Anklage vergessen zu lassen, ausreichend Denkanregungen bietet der Essay laut Behrendt aber allemal. Und ein bisschen Hoffnung auf Veränderung vermittelt der Autor auch, stellt der Rezensent fest.

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