Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Region: USA, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft und Japanologie), Veranstaltung: Aufstieg und Niedergang von Imperien, Sprache: Deutsch, Abstract: Es war der längste Konflikt des 20. Jahrhunderts, der bei einer Eskalation die gesamte Menschheit hätte auslöschen können. Die sich gegenüberstehenden Imperien verfügten beide über ein gewaltiges militärisches und politisches Potenzial sowie einen riesigen Einflussbereich. Auf der einen Seite die USA, welche die Ausbreitung des monolithischen Weltkommunismus stoppen wollten und auf der anderen Seite die Sowjetunion, die den kolonialen Imperialismus der USA einzudämmen versuchte. Das besondere am Ost-West-Konflikt war nicht etwa seine Ausdehnung auf fast alle Lebensbereiche oder die politische Spaltung der gesamten Welt in zwei Lager - nein das wirklich bemerkenswerte ist sein friedlicher Ausgang. Die Sowjetunion eines der am stärksten bewaffneten Imperien aller Zeiten "trat" ab ohne, dass ein einziger Schuss fiel. Das wirft zwangsläufig die Frage auf, welche Faktoren dazu geführt haben, dass die USA als Sieger aus diesem Konflikt hervorgegangen sind. Es müssen demnach systemische Faktoren existieren, die beim Prozess der Imperiumsbildung und Stabilisierung fördernd und destruktiv wirken. Die vorliegende Arbeit wird diese Faktoren zeigen und analysieren. Dabei wird der Aufstieg der USA zur Supermacht des 21. Jahrhunderts exemplarisch herangezogen werden. Ziel soll es sein, herauszufinden, ob es Schlüsselfaktoren gibt, die den Aufstieg und Niedergang eines Imperiums begünstigten und ob sich aus diesen ein Schema ableiten lässt. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen schließlich dazu dienen, eine Prognose über den Verlauf des sich abzeichnenden Konflikts zwischen der Volksrepublik China und den USA aufzustellen. Damit verbunden ist die Frage, ob systemische Faktoren überhaupt verlässliche Indikatoren bei der Erstellung solcher Hypothesen sein können?
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.